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Polizei rüstet sich für Ausflugsverkehr

Luftaufnahme auf den Chiemgau

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

8. April 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Südliches Oberbayern – Mit der warmen Jahreszeit steigt bei den Menschen auch die Sehnsucht, möglichst viel Zeit in der feien Natur verbringen zu können. Seit einigen Jahren läuft dadurch aber auch oftmals der Ausflugsverkehr in bestimmten Bereichen komplett aus dem Ruder – insbesondere in den Berg- und Seeregionen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Die örtlich zuständigen Polizeidienststellen wollen deshalb ab Mitte April die Verkehrsüberwachung im Rahmen von Schwerpunkteinsätzen intensivieren.

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd befinden sich zahlreiche touristische „Hotspots“. Die An- und Abfahrtswege sowie öffentlichen Parkplätze waren bereits vor der Corona-Pandemie regelmäßig durch den Ausflugsverkehr überfüllt und nicht mehr aufnahmefähig. In den vergangenen beiden Jahren kam es in den Regionen der oberbayerischen Berge und Seen zu Belastungsspitzen, die man so noch nicht kannte, schreibt die Polizei in ihrer aktuellen Pressemeldung. Ausflugsparkplätze waren vielerorts schon am frühen Vormittag restlos überfüllt, so dass zahlreiche Fahrzeuge am Fahrbahnrand, auf Grünstreifen, in Wäldern oder auf Wiesen abgestellt wurden. Diese „Wildparkerei“ habe oftmals zu massiven Verkehrsproblemen geführt, da auf den schmalen Zufahrtsstraßen durch die am Fahrbahnrand geparkten Fahrzeuge erhebliche Behinderungen entstanden.

Touristische „Hot-Spots“
werden stärker kontrolliert

Zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit sowie insbesondere zur Verhinderung von eklatanten Parkverstößen werden die vom Ausflugsverkehr betroffenen Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd ab dem 11. April (Beginn der Osterferien) bis zum 12. September (Ende der Sommerferien) die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung und das Freihalten der Rettungswege in den Ausflugsregionen verstärkt überwachen. Dabei werden örtliche und zeitliche Schwerpunkte gebildet. Die regionalen Polizeidienststellen werden dabei auch von den Zentralen Einsatzdiensten, der Verkehrspolizei, der Kontrollgruppe Motorrad und von Einsatzkräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt. Festgestellte Verstöße werden konsequent geahndet. Dies kann von einem Verwarnungsgeld oder einer Ordnungswidrigkeiten-Anzeige bis hin zur Abschleppung des Fahrzeugs reichen.

Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd appelliert im gemeinschaftlichen Interesse aller:

  • Parken Sie nur auf ausgewiesenen Parkplätzen und -flächen!
  • Denken Sie an die Umwelt! In Wiesen und Wäldern, die nicht explizit als Parkplatz ausgewiesen wurden, ist das Abstellen eines Fahrzeugs verboten!
  • Halten Sie stets Rettungswege frei und achten Sie beim Parken am Fahrbahnrand auf eine ausreichende Fahrbahnbreite für größere Einsatz- und Rettungsfahrzeuge!
  • Weichen Sie auf andere Parkplätze aus, auch wenn sich hierdurch Ihr Fußweg verlängert!
  • Fahren Sie keine Ausflugsziele an, von denen Sie z. B. aus dem Rundfunk wissen, dass es hier bereits zu Stauungen auf der Anfahrt kommt!
  • Nutzen Sie, wenn möglich, den öffentlichen Personennahverkehr!
    Überlegen Sie sich vor Fahrtantritt einen „Plan B“, also ein alternatives Ausflugsziel!
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Ferdinand Staudhammer)Hier gibt es noch Tipps für Euch für alternative Ausflugsziele in Oberbayern: 

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