München – Vor und am mittleren Wiesnwochenende kam es zu einigen Gewaltdelikten sowie zu Angriffen auf Polizeibeamte im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei. Auch Beleidigungen mussten die Beamten über sich ergehen lassen.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Gegen 00:30 Uhr am Freitag (22. September 2023) verhielt sich ein 37-Jähriger Australier in einer Cafe/Bar im Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), in unmittelbarer Nähe der Hackerbrücke, gegenüber Passanten, Gästen und Mitarbeitern äußerst aggressiv. Die Bundespolizei übernahm in Absprache mit der Landespolizei den Einsatz. Der in Simbabwe Geborene hatte in der Toilette des Gastronomiebetriebes im ZOB mit Hilfe einer Türklinke ein Loch in die Wand geschlagen. Aufgrund des hohen Aggressionspotential wurde der 37-Jährige gefesselt und zur Identitätsfeststellung zur Wache der Bundespolizeiinspektion München zum Hauptbahnhof verbracht. Dabei beleidigte und bedrohte er die Einsatzkräfte mit nicht druckreifen Ausdrücken in englischer Sprache. Einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte der sichtlich Alkoholisierte. Als er erfuhr, dass er dem Haftrichter vorgeführt wird, gelang es dem verständigten und erschienenen Arbeitgeber des Mannes, dass er eine Zustellungsvollmacht unterschrieb, dass er die Wache freien Fußes, mit einer Anzeige im Gepäck, gegen 10:35 Uhr verlassen konnte. Gegen ihn wird wegen Beleidigung und Bedrohung ermittelt.
Körperverletzung und Nötigung
Kurz nach 20:00 Uhr am Freitag (22. September) saß ein 62-jähriger Deutscher in der Schließfachanlage im Hauptbahnhof München. Ein 40-jähriger Deutscher half ihm auf. Beim Versuch des Älteren aus Chemnitz die Schließfachanlage zu verlassen, ergriff der Jüngere aus Berlin die Hände des Mannes, brachte sie auf dessen Rücken und hielt sie dauerhaft fest. Erst nach Hinzukommen von Beamten der Bundespolizei ließ er los, dabei verhielt er sich den Beamten gegenüber äußerst aggressiv, so dass er gefesselt zur Wache verbracht werden musste. Dort klagte das 62-jährige Opfer über starke Schmerzen am Handgelenk. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnten beide Nichtalkoholisierten, der Jüngere in Erwartung einer Strafanzeige wegen Körperverletzung, die Wache freien Fußes verlassen.
Angriff auf Polizeibeamte, Beleidigung und Bedrohung
Kurz nach Mitternacht am Samstag (23. September) schrie ein 16-jähriger Deutscher in einer Regionalbahn aus Freising kommend aggressiv herum und beleidigte Fahrgäste. Zudem begann er im Zug zu rauchen, weshalb eine im Zug befindliche Streife der Deutsche Bahn Sicherheit ihn ansprach. Der Jugendliche aus Freising beleidigte die Männer daraufhin rassistisch. Nach Eintreffen des Zuges am Münchner Hauptbahnhof ergriff der Junge die Flucht, konnte jedoch am Querbahnsteig von den Sicherheitsmitarbeitern gestellt und zu Boden gebracht werden. Alarmierte Kräfte der Bundespolizei brachten den Aggressiven zur Wache, wogegen er Widerstand leistete und versuchte nach den Beamten zu treten. Auch die Polizisten beleidigte er. Zudem versuchte er sie zu bespucken, verfehlte jedoch sein Ziel. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme an. Im Anschluss an die Entnahme holten ihn seine Erziehungsberechtigten bei der Bundespolizei ab.
Versuchte gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Angriff auf Polizeibeamte
Am Samstagabend (23. September) verweigerte ein Sicherheitsmitarbeiter eines Ladengeschäftes einem 29-jährigen Deutschen den Zutritt. Der Mann aus München entfernte sich daraufhin, drehte sich nach ca. zehn Meter jedoch wieder um und warf seine volle Bierfalsche in Richtung des 32-jährigen Security ohne ihn zu treffen. Die Sicherheitsmitarbeiter brachten den Münchner zu Boden und fesselten ihn bis zum Eintreffen der alarmierten Bundespolizei. Als die Beamten ihn zur Dienststelle brachten stemmte er sich wiederholt gegen die Laufrichtung und trat einen Beamten gegen das Schienbein. Außerdem beleidigte er die Beamten. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde der Mann auf freien Fuß belassen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)
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