Ruhpolding / Landkreis Traunstein – Der Biathlonweltcup in Rupolding ist zu Ende. Sowohl die Feuerwehr Ruhpolding als auch Kreisbrandinspektion des Landkreis Traunstein ziehen eine positive Bilanz.
Der Stromausfall am ersten Wettkampftag habe die Floriansjünger vor keine Herausforderungen gestellt. Bei der Sicherheitswache an der Chiemgau Arena, aber auch bei den Parkplatzdiensten ist alles nach Plan verlaufen. Der vorbereitete Stabsraum im Traunsteiner Landratsamt kam nicht zum Einsatz.
„Die räumliche Unterbringung sämtlicher Einsatzleitungen in aneinandergereihte Container haben die Dienstwege deutlich vereinfacht und beschleunigt“, sagt Kreisbrandrat Christof Grundner und freut sich, dass dies als spürbare Verbesserung bei allen Beteiligten wahrgenommen wurde. Gleichzeitig lobte er die Umsetzung des erst kürzlich überarbeiteten Feuerwehrkonzeptes „Biathlon“ und zeigte sich zugleich zufrieden, „dass allesamt von den Planungen profitiert haben“. Im aktuellen Konzept waren die Erkenntnisse der großangelegten Stabsrahmenübung im November mit eingeflossen.
„Wir waren von Mittwoch bis Freitag jeweils mit rund 50 Feuerwehrkräften aus Eisenärzt und Ruhpolding an der Arena und im Ortsgebiet im Einsatz“, informiert Daniel Wastlhuber von der Feuerwehr Ruhpolding. Speziell für Parkplatzdienste unterstützten am Samstag und Sonntag rund 20 Kameraden aus Inzell und Siegsdorf den Einsatz. Am Mittwoch rückte die vordefinierte Einsatzmannschaft aus Eisenärzt zu einem Brandmeldealarm in einem Ruhpoldinger Altenheim aus. Dies hat sich schnell aus Fehlalarm herausgestellt.
„Vorsorge besser Nachsorge“
Für mögliche größere Schadensereignisse wurde bereits im Vorfeld der Stabsraum für die Örtliche Einsatzleitung im Landratsamt Traunstein aufgebaut und das vorgesehene Personal des Krisenstabes mit den Besonderheiten vertraut gemacht. „Sollte es tatsächlich zu einem Vorfall während der Wettkampftage kommen, so hätten wir einen wertvollen Zeitvorteil für uns verbuchen können“, informiert der Kreisbrandrat und ist gleichzeitig froh darüber, „dass das ausgeklügelte Sicherheitskonzept der Veranstalter und der Gemeinde derartige Szenarien bereits im Vorfeld verhindern. Dennoch ist Vorsorge besser als Nachsorge“, so Christof Grundner.
Im Einsatzplan des Biathlons für die Feuerwehren sind eine ganze Reihe an Einheiten aus der gesamten Region vorgesehen, die im Fall der Fälle automatisch in Bereitstellungsräumen zusammengefasst werden und so innerhalb von wenigen Minuten eine Vielzahl an ehrenamtlichen Helfern für die unterschiedlichsten Aufgaben zur Verfügung stehen. Bereits im Vorfeld zur eigentlichen Rennwoche trainierten rund 150 Einsatzkräfte vieler heimischer Hilfsorganisationen die Abläufe und Strukturen. Dabei konnten noch einige Optimierungen vorgenommen werden.
Die Sicherheitswachen waren an den Werktagen von 10 Uhr bis 18 Uhr sowie am Wochenende von 7:30 Uhr bis 18 Uhr vor Ort. Da seitens der Feuerwehren alles reibungslos verlaufen ist, hatte zumindest das Team unmittelbar an der Chiemgau Arena die Möglichkeit, Teile des Wettkampfs zu verfolgen und den deutschen Starten die Daumen zu drücken. Gemessen am guten deutschen Gesamtergebnis scheint dies auch geholfen zu haben.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild, Fotos: Christof Grundner, Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Markus Schmuck, Feuerwehr Ruhhpolding)
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