Rosenheim – Mit zwei Veranstaltungen beteiligte sich der Rosenheimer Verein „Pro Senioren“ am Weltfrauentag. Ziel war es, Frauen unterschiedlicher Generationen miteinander ins Gespräch zu bringen. Die Resonanz war beide Male sehr gut.
Die diesjährigen Aktionswochen standen unter dem Motto „Frauenreche sind Menschenrechte“: Beteiligt haben sich daran in Rosenheim eine ganze Reihe von Vereinen und Organisationen, darunter auch der Verein „Pro Senioren„; der sich in Rosenheim um die Belange der Senioren kümmert.
Mit der Theaterpädagogin Sylvia Wendlinger wurde in Kooperation mit Pro Senioren ein ganztägiger Theaterworkshop zu Frauenleben und Frauenrollen angeboten. In den Räumen der evangelischen Apostelkirche erarbeiteten 13 Teilnehmerinnen die verschiedenen Facetten und Anforderungen in den unterschiedlicheren Lebensaltern von Frauen. Nach den Vorführungen wurde zu den unterschiedlichen Themen noch lange diskutiert. Die Teilnehmerinnen äußerten zum Schluss den Wunsch nach einer Fortsetzung im Herbst.
Film weckte bei Seniorinnen alte Erinnerungen
Die zweite Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt im Mehrgenerationenhaus in der Ebersbergerstr. angeboten. Im Rahmen des Nachmittags-Cafés hieß es Film ab.
Gezeigt wurde die „Göttliche Ordnung“. Ein Film über den Kampf der Schweizer Frauen zur Erlangung des Wahlrechts im Jahr 1971, damit war die Schweiz das letzte europäische Land, in dem das Wahlrecht für Frauen verbindlich wurde. Der Film weckte bei vielen Seniorinnen noch Erinnerungen an Einschränkungen in der Kindheit und Jugend. So musste auch in Deutschland bis 1977 der Ehemann eine Einverständniserklärung abgeben, wenn die Frau berufstätig werden wollte. Gemeinsam wurde diskutiert, was sich seither geändert und verbessert hat. . Alle Teilnehmerinnen waren sich einig, dass es wichtig ist, sich weiterhin gemeinsam mit dem Thema auseinander zu setzten. Auch „Pro Senioren“ hat in der langen Beratungstätigkeit des Vereins die Erfahrung gemacht, dass es besonders Frauen sind, die Unterstützung benötigen.
(Quelle: Pressemitteilung Pro Senioren / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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