Rosenheim – Der Antik- und Trödelmarkt in der Rosenheimer Innenstadt am heutigen Feiertag Mariä Himmelfahrt (15.8.2024) ist ein Besuchermagnet. Rund 100 Händler von nah und fern sind mit dabei. Zu mancher ihrer Raritäten und Kuriositäten wissen sie spannende Geschichten zu erzählen.
Der Antik- und Trödelmarkt zieht sich vom Ludwigsplatz und Max-Josefsplatz bis rund um die Kirche St. Nikolaus. Fotos: Karin Wunsam
Das Sortiment reicht von Porzellan, Glas, Möbeln über Spielzeug, Bücher und Werkzeuge über Rahmen, Spiegel und Dekoartikel bis hin zu Schmuck, Uhren, Puppen, Spitzen und Leinen.
„Besonders gefragt sind derzeit Tierfiguren“, erzählt das Ehepaar Skenderovic aus Ebersberg. Zum dritten Mal sind sie mit ihrem Stand beim Antik- und Trödelmarkt in Rosenheim mit dabei: „Das letzte Mal ist aber jetzt schon lange her“. Vor allem auf alte Messinggegenstände haben sich die beiden spezialisiert. „Man weiß natürlich vorher nie, was sich dann wirklich gut verkaufen lässt. Das ist immer verschieden“, so Ehepaar Skenderovic.
Ehepaar Skenderovic aus Ebersberg war schon drei Mal mit dabei beim Antik- und Trödelmarkt in Rosenheim.
Nicht weit davon entfernt wird um vier antike Stühle gefeilscht. Man wird sich schnell einig. Die Freude bei Händler und Kunden ist damit groß. Nur beim Heimtransport der Neuerwerbungen gibt es dann noch ein kleines Problem. „Wir haben jetzt gar kein großes Auto dabei. Das haben wir im Eifer der Verhandlung jetzt gar nicht bedacht“, schmunzeln die neuen Besitzer der antiken Sitzmöglichkeiten.
Am Stand von alter Maier bekommt man neben interessanten Raritäten auch noch Geschichtsunterricht.
Schräg gegenüber hat Walter Maier aus Heidenheim in Baden-Württemberg seinen Stand aufgebaut. Er hat sich auf historisches Werkzeug spezialisiert. „Ich bin seit 45 Jahren leidenschaftlicher Sammler. Aber jetzt bin ich in einem Alter, in dem ich meine Sammlung langsam auflöse“; erzählt er. Viele seine Raritäten und Kuriositäten hat er in Frankreich gefunden. Zu vielen Stücken weiß er interessante Geschichten zu erzählen. Da ist beispielsweise ein kleines Beil, mit dem man früher Kandiszucker gespalten hat oder ein spezielles Champagner-Werkzeug, das früher zum Einsatz kam, wenn man nicht gleich auf einmal die ganze Flasche leeren und dennoch den Sprudel in der Flasche behalten wollte.
Auch für diese Stühle fanden sich neue Besitzer.
Besucht werden kann der Markt noch bis 18 Uhr. Parkplätze gibt es in den umliegenden städtischen Parkhäusern
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Karin Wunsam)
0 Kommentare