Raubling / Landkreis Rosenheim – Ein Güterzug hat am Samstagmorgen (29.3.2025) in Raubling (Landkreis Rosenheim) fünf Kühe erfasst. Die Bundespolizei schließt nicht aus, dass die Tiere auf einer Weide in Pfraundorf derart aufgeschreckt wurden, dass sie ihre elektrifizierte Umzäunung niedergetrampelt hatten.
Insgesamt standen 22 Rinder auf der Weide in Pfraundorf. Nachdem sie die Umzäunung durchbrochen hatten, liefen fünf hundert Meter entfernt auf die Bahngleise. Trotz Notbremsung konnte der Lokführer einen Zusammenstoß nicht verhindern. Alle fünf Tiere wurden bei der Kollision getötet. An dem Zug entstand einer ersten Einschätzung der Bundespolizei zufolge ein Sachschaden in Höhe von bis zu 20.00 Euro.
Unmittelbar nach dem Unfall wurde die Zugstrecke zwischen Rosenheim und Kiefersfelden gesperrt. Die Feuerwehren aus Raubling und Pfraundorf leuchteten die Unfallstelle aus und bargen die toten Tiere. Da davon ausgegangen werden musste, dass sich weitere Kühe auf den Bahnanlagen befanden, suchten mehrere Polizeistreifen von Landes- und Bundespolizei die Strecke in beide Richtungen ab. Gegen 7.30 Uhr gab der Eigentümer der Rinder Entwarnung, da er alle weiteren entlaufenen Kühe aufgefunden und eingefangen hatte.
Die Streckensperrung hatte zur Folge, dass sieben Züge Verspätungen von zusammengerechnet knapp 530 Minuten erhielten. Was genau dazu geführt hatte, dass die Herde aus ihrem Weidebereich ausgebrochen war, ist laut Bundespolizeiinspektion Rosenheim noch nicht geklärt und nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)
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