Rosenheim – Omikron ist in den RoMed Kliniken in Stadt und Landkreis Rosenheim angekommen. Routinetestungen brachten es ans Licht: Am späten Dienstagabend kamen, einer aktuellen Pressemeldung zufolge, reihenweise postive Testergebnisse an. Stand heute, 19. Januar, sind in den RoMed Kliniken Bad Aibling 21 Mitarbeiter, in Prien neun, in Rosenheim 29 und in Wasserburg 31 Mitarbeiter positiv getestet und in Quarantäne.
Die gute Nachricht für Patienten: Alle RoMed Standorte sind geöffnet – insbesondere die zentrale Notaufnahme. Die Akutversorgung findet nach Angaben in der betreffenden Pressemitteilung statt. Vor allem beim Schwerpunktversorger Rosenheim finde die Behandlung von Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Polytrauma vollumfänglich statt.
In Wasserburg ist jedoch damit zu rechnen, dass Notfallpatienten nach der Akutbehandlung in umliegende Kliniken verlegt werden.
Alle planbaren Eingriffe werden abgesagt, soweit diese verschoben werden können. Das Klinikpersonal nimmt aktiv Kontakt mit den betroffenen Patienten auf. Ambulante Termine können wie vereinbart wahrgenommen werden.
Am heutigen MIttwoch fand deshalb bereits eine Sondersitzung des RoMed-Krisenstabes statt, um die Akutversorgung zu steuern und weitere Maßnahmen abzustimmen. „Die einzelnen RoMed Standorte helfen sich gegenseitig. Es besteht ein intensiver Austausch mit dem ärztlichen Krankenhauskoordinator sowie mit den umliegenden Kliniken und dem Gesundheitsamt.
Die Lage an den betreffenden Kliniken im Einzelnen:
Standort Bad Aibling
Die positiv getesteten Mitarbeiter kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Klinik, mehrere Fälle gibt es beim Personal der Altersmedizin. Die Akutgeriatrie/Alterstraumatologie ist für Neuaufnahmen derzeit deshalb geschlossen. Die Zentrale Notaufnahme ist personell mit zusätzlichen Nicht-Covid-Erkrankungen besonders schwer betroffen. Im Laufe des Tages können mehrere Patienten entlassen werden, sodass wieder Kapazitäten insbesondere für die Notfallversorgung frei werden.
Standort Prien
Die Infektionen verteilen sich auch hier über das ganze Haus.
Die Klinik ist sehr stark mit Notfällen belegt und weiterhin aufnahmefähig.
Standort Rosenheim
Mehrere Mitarbeiter der Chest Pain Unit (Einheit der Kardiologie für Patienten mit Herzerkrankungen) sind positiv. Deshalb wurde diese Station vorsorglich vorübergehend gesperrt. Diese spezialisierte Patientenversorgung übernimmt solange die Intensivstation und die Stroke Unit (Schlaganfalleinheit). Aktuell gibt es keine nosokomialen Infektionen. Generell ist das Klinikum sehr stark belegt.
Wie geht es weiter?
Mitarbeiter- und Patiententestungen erfolgen nach Standard engmaschig. In Rosenheim finden beispielsweise wöchentlich rund 1.000 PCR-Testungen und zusätzlich noch deutlich mehr Antigen-Testungen statt.
Derzeit wird mit dem Gesundheitsamt geklärt, inwiefern eine vorzeitige Beendigung der Quarantäne bei Klinikmitarbeitern möglich ist. Es steht im Raum, dass geboosterte Mitarbeiter, die positiv getestet wurden und keine Symptome aufweisen bei zwei negativen PCR-Testungen im Abstand von 24 Stunden – nach dem vierten Tag – den Dienst wieder antreten können.
(Quelle: Pressemitteilung der RoMed Kliniken Rosenheim)
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