Traunstein – Die Mitglieder des GTEV Eschenwald Rettenbach (Landkreis Traunstein) blickten in ihrer Generalversammlung auf ein bewegtes Vereinsjahr zurück und richten ihre Aufmerksamkeit auf die „Großveranstaltungen“ der kommenden Jahre. Neben dem Gaufest im kommenden Jahr stehen die Feierlichkeiten bezüglich der 650-jährigen Stadterhebung an. Für das 100-jährige Gründungsfest im Jahr 2027 sind die Planungen bereits voll im Gange. Im kommenden Jahr wird in Rettenbach außerdem ein neuer Maibaum aufgestellt.
Den umfangreichen Rechenschaftsberichten der Ausschussmitglieder lauschten etwa 70 „Rembocher Trachtlerinnen und Trachtler“ im Saal des Gasthauses Jobst. Als Top-Thema des Abends stand das Trachtengaufest ganz oben auf der Agenda. „Es ist in der Geschichte das erste Gaufest, dass drei Vereine gemeinsam ausrichten“, informierte Vorstand Franz Maier. Festleiter Simon Schreiber ergänzte, „wir wollen sicherlich kein Fest der Superlative, sondern ein schlichtes und schönes Fest bei dem die etwa 8.000 Trachtler sowie die etwa 12.000 Besucher schöne Stunden verbringen werden“.
„Wir wollen kein Fest der Superlative“‚
Weiter sagte er, „wer hätte gedacht, dass Remboch mal das Gaufest ausrichtet und wenn wir auch noch große Aufgaben vor uns haben, wird sich das Puzzle pünktlich zur Festwoche zusammenfügen. Ich sehe es als große Chance, dass die Vereine in der Stadt weiter zusammenwachsen“. Gleichzeitig gab er bekannt, dass man kürzlich den bayerischen Kabarettisten Wolfgang Krebs für eine Abendveranstaltung am 26.07. gewinnen konnte und der Kartenvorverkauf „pünktlich vor Weihnachten“ starten wird.
Traunsteins Stadtoberhaupt betonte, „es ist sicherlich sportlich alles hinzubekommen. Seitens der Stadt Traunstein darf ich euch aber die volle Unterstützung zusagen“. Schmunzelnd fügte er hinzu, „bis dahin sind auch alle Baustellen abgeschlossen und die Stadt kann sich frisch herausgeputzt den Gästen präsentieren“. Alle Verantwortlichen ziehen an einem Strang, deshalb sind die Grobplanungen wie die Zeltvergabe, die Gastronomie und die Brauerei bereits „in trockenen Tüchern“.
Der Trachtengauvorstand Michael Hauser sprach für die Jahre 2025 und 2026 von „Schwierigkeiten bei der Vergabe des Gaufestes“. Somit war angedacht, dass das Trachtengaufest auf dem „Königseeparkplatz“ in Schönau und das Gaupreisplatteln in Reichertsheim durchgeführt wird. Die logistischen und organisatorischen Herausforderungen seien aber gerade in Schönau enorm gewesen. „Nach zahlreichen Gesprächen mit allen Beteiligten verständigte man sich einvernehmlich darauf, dass man das gesamte Fest nach Traunstein vergibt“, so der Gauvorstand, was in der Gauversammlung in Prutting einvernehmlich beschlossen wurde.
Suche nach geeignetem Festplatz für das Gründungsfest gestaltet sich schwierig
Der „Rembocher Trachtenvorstand“ Franz Maier nutzte die Versammlung auch dazu, um über den Sachstand der Planungen für das „eigene“ Gründungsfest im Jahr 2027 zu berichten. „Wir sind bereits sehr weit vorangeschritten und konnten viele Dinge bereits verbindlich vereinbaren“, sagte er und ergänzte, „Sorgen macht uns derzeit lediglich die Suche nach einem geeigneten Festplatz“. Mehrere Möglichkeiten wurden bereits angefragt, allerdings kam bis her noch nichts Zählbares dabei heraus. „Meistens waren die Wiesen schlicht zu schräg oder hatten keine gute Anbindung an die Infrastruktur“, so Franz Maier, der sich optimistisch zeigte indem er betonte, „wir suchen so lange bis wir etwas gefunden haben“.
Weiter informierte Franz Maier, dass im kommenden Jahr beim Rettenbacher Weiher ein neuer Maibaum aufgestellt werde. Der bisherige Baum sei vor kurzen umgelegt und zerschnitten worden. Die Maibaumstücke des Baumes wurden in der Versammlung versteigert.
Röcklfrauen als „Rückgrat des Vereins“ gewürdigt
Weiter informierte Vinzenz Jobst darüber, dass der Verein derzeit 316 Mitglieder habe von 18 als Ehrenmitglieder geführt werden. 14 „Dirndl“ und neun „Buam“ sind in der Kinder- und Jugendgruppe aktiv. Neun „Dirndl“ und acht „Buam“ zählen zu den Aktiven und die Theatergruppe zählt etwa 15 Mitglieder. Die 35 Röcklfrauen würdigte Michael Hauser als „Rückgrat des Vereins“ und stellte fest, „Remboch ist ein ebenso aktiver wie gesunder Verein mit einer aktiven Jugendarbeit“.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Hubert Hobmaier)
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