Rosenheim – Offiziell eröffnet wurde am späten gestrigen Donnerstagnachmittag die Sonderausstellung „Ro-lympisch `72“ im Städtischen Museum Rosenheim. Erinnert wird damit an die Olympischen Sommerspiele vor 50 Jahren in München. Als heiter und weltoffenen gingen sie in die Geschichte ein. Fest verankert in der kollektiven Erinnerung ist aber auch das brutale Attentat (wir berichteten).
Am 5. September 1972 bereitet das Attentat auf die israelische Mannschaft der heiteren Stimmung der Spiele ein jähes Ende. „Den Spielen wurde in doppelten Sinn die Seele aus dem Leib geschossen“, meinte Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März bei der gestrigen Eröffnung. Die Spiele gingen dennoch weiter. Die richtige Entscheidung, meint März: „Ansonsten hätten die palästinensischen Terroristen gewonnen.“
Der Fokus der Sonderausstellung im Städtischen Museum Rosenheim liegt aber auf einem anderen Aspekt. Es geht darum, wie die Rosenheimer diese Spiele erlebt haben, wie sie vor und noch viel mehr hinter den Kulissen mitgewirkt haben und was von den Spielen bis heute in der Stadt noch erhalten geblieben ist.
Anders als bei vielen anderen Sonderausstellungen im Städtischen Museum kommen die meisten Exponate nicht aus dem eigenen Bestand, sondern sind Leihgaben. Vieles wird zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt, darunter original Kleidungsstücke, Fotos, Sportgeräte und Souvenirs.
Zu sehen ist die Ausstellung „Ro-lympisch `72 bis 6. November 2022. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr. Jeden 1., 3. und 5. Sonntag im Monat von 13 bis 17 Uhr. Montags und an Feiertagen ist das Museum geschlossen.
(Quelle: Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)
Als Dank für all diejenigen, die bei der Realisierung der Ausstellung mitgeholfen haben, gab es einen Holz-Waldi. Fotos: Karin Wunsam
So ein Dirndl trug auch Königin Silvia von Schweden, als sie ihren Mann bei den Olympischen Sommerspielen in München kennengelernt hat.
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