Eggstätt / Landkreis Rosenheim – Im Rahmen der Ausstellung „1100 Jahre Ehchistat – Geschichte und Geschichten“ werden einige Funde aus dem 7. Jahrhundert, die in Eggstätt ausgegraben wurden, gezeigt. Professor Dr. Siegmar von Schnurbein, ehemaliger Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts in Frankfurt, stellt am Mittwoch, 20. August diese Funde konkret vor, erläutert die einzelnen Grabbeigaben und geht dabei auch auf das Rätsel des „Glücksbringers aus blauem Glas“ ein.
Insgesamt elf Reihengräber aus dem 7. Jahrhundert wurden in den 1950er und 1960er Jahren in Eggstätt entdeckt. Neben einem Unterkieferknochen fanden die Archäologen viele „Werkzeuge“ der Bajuwaren wie einen 62 Zentimeter langen Sax oder eine Tonperlenkette, die zur Bestattung einer Frau als Grabbeigabe fungierte. Gut sechzig Jahre nach diesen imposanten Ausgrabungen sind Teile dieser Funde im Rahmen der Ausstellung „1100 Jahre Ehchistat – Geschichte und Geschichten“ im Eggstätter Haus des Gastes zu sehen.
Bei dem Gesprächsabend spannt der Experte auch den Bogen zu den ersten Römersiedlungen in und um Eggstätt. Der Abend findet als Gesprächsrunde statt und ist Teil der Gesprächsreihe „Zeit für Geschichte(n)“. Beginnt ist um 19 Uhr in der Aula der Grundschule. Die Ausstellung „1100 Jahre Ehchistat“ mit den Bajuwarenfunden ist bereits ab 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
(Quelle: Pressemitteilung Gemeinde Eggstätt / Beitragsbild: Copyright Gemeinde Eggstätt)


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