Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Getreu dem Spruch „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ trotzten 75 Fahrradfahrer bei der Bürgermeister-Radltour durch die Marktgemeinde dem Nieselregen. Die „Tour de Bruckmühl“ ist seit Jahrzehnten eine rollende Bürgerversammlung. Bei schönem Wetter radeln 180 Bürger mit, dieses Mal fuhren 75 Personen aktiv mit Rathauschef Bürgermeister Richard Richter zu zahlreichen Punkten, Baustellen und interessanten Bereichen in der Kommune. Dabei informierte Richter über Baufortschritte, Entwicklungen, Hintergründe und vieles mehr.
Angeführt von Christina Riedl aus der Bauverwaltung ging es auf die knapp fünfstündige Tour mit 19 Stationen und 18 Kilometern Länge. „Schön, dass in Bruckmühl Radeln keine Gut-Wettersache ist“, freute sich der Bürgermeister und ebenso, dass auch aus Nachbarkommunen Teilnehmer dabei waren. Markus Zehetmaier (Liegenschaften und Wirtschaftsförderung bei der Gemeinde) hatte die tragende Rolle der mobilen Lautsprecheranlage auf dem Fahrrad inne. Los ging es am Heufelder Rathaus und von dort in den Rübezahlweg zum sozialen Wohnbau. Über den Mangfalldamm ging es weiter zur PV-Anlage von Clariant und von dort weiter zu den Heimstätten an der Justus-von-Liebig-Straße. Dort errichtet die Oberbayerische Heimstätte Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft mbH einen Neubau mit 27 Mietwohnungen.
Über die Baustelle an der Justus-von-Liebig-Straße ging es weiter. Dort – im abgesperrten Bereich – erfolgt der erste Teilabschnitt für den Ausbau der Straße vom Weihenlindener Kreisel bis zur Schule. 1,5 Millionen Euro nimmt der Markt Bruckmühl dafür in die Hand. Am Liesl-Karlstadt-Bogen erläuterte Richter, dass dort, östlich der Weihenlindener Straße, insgesamt 13 Wohnbauparzellen mit zwei Vierspännern, einem Dreispänner und einem Doppelhaus im Einheimischenmodell entstehen werden. Bereits bezogen und fertiggestellt ist indes der soziale Wohnungsbau an der Adlfurter Straße. Nach den Höglinger Weihern und den dortigen Neuerungen mit Spielgerät und, Sitzgelegenheiten testeten die Radler den neuen Geh- und Radweg in Richtung Naherholungsgebiet Kiesgrubengelände.
Zwischenstopp mit Handwurtst
und Wassserbar beim Bauhof
Im gemeindlichen Bauhof gab es dann eine kleine Stärkung mit Handwurst und Semmeln für die Radler. Der Durst wurde an der kommunalen Wasserbar, die das Wasserwerk aufgebaut hatte, gelöscht.“ Die Pause wurde auch zu Aufwärmen genutzt, denn obwohl die ganze Woche über mit 30 Grad Temperaturen glänzte, setzten Nieselregen und Wind den Radlern doch zu.
Dann hieß es wieder „auf die Drahtesel“ und weiter ging es zum Schwimmbad Bruckmühl. Seit 1972 ist das Schwimmbad Bruckmühl an der Sonnenwiechser Straße geöffnet. „Viele Generationen haben hier schon schöne Sommertage verbracht – und das Bad hat nichts von seinem Reiz verloren“, so Richter. Windiger wurde es am Dr.-Wilhelm-Glasser-Weg. Dort gab der Bürgermeister Hintergrundinfos zum BRK zum BWG und der Moschee.
Wie wichtig Schutzmaßnahmen sind, untermauerte dann Richard Richter am Beispiel Hochwasserschutz „Berghamer Bäche“. „Eine kleine Ursache kann enorme Auswirkung haben“, betonte er und erinnerte daran, als das Wasser auf dem Mangfall-Center-Parkplatz stand. Ein Dach über dem Kopf bot dann die kurze Besichtigung der Kulturmühle an der Bahnhofstraße. Über die „Rösnerwiese“ und Informationen zu deren geplanter Bebauung mit Kindergarten ging es dann – im Trockenen – in der Sudetenstraße auf die Baustelle des geförderten Wohnungsbaus. Ein Festpreisangebot über 6,5 Millionen Euro macht es möglich, dass an der Sudetenstraße in Bruckmühl 23 Sozialwohnungen entstehen. Bauträger sind die Vereinigten Gemeinnützigen Baugenossenschaften Bad Aibling-Bruckmühl. Am Ziel, dem
Bürger-Biergarten im Raiffeisenpark erwarteten dann die SVB-Fußballer die Radler schon mit einer Stärkung.
(Quelle: Markt Bruckmühl / Foto: Markt Bruckmühl-Vittorio)
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