Rosenheim / Bayern / Deutschland – Was hängt denn da im Rosenbusch? Jetzt im Herbst fällt der Blick beim Zuschneiden der Rosenbüsche manchmal auf kunstvolle moosartige Gebilde mit haarartigen Auswüchsen. Baumeister ist in diesem Fall die Rosengallwespe.
Rosengallwespen sind mit ihren 1 bis 3 Millimetern Winzlinge. Aber sie können großartiges leisten. Ende Mai legen sie ihre Eier in Rosenknospen. Das regt die Rose zu übermäßigen Knospenwachstum an. Im Sommer erscheinen dann an den Rosentrieben die ca. 5 bis 10 Zentimeter großen kunstvollen Gebilde. Zuerst sind sie grünlich, später dann rötlich. Das Exemplar auf unserem Beitragsbild haben wir im Rosenheimer Stadtteil Kastenau entdeckt.
Im Inneren leben und ernähren sich die Larven der Gallwespen etwa zwei bis drei Jahren. Dann schlüpfen sie und werden selbst zu Baumeistern.
Für Rosenliebhaber gut zu wissen: Die Rosengallwespe verursacht an den Rosen keine nennenswerten Schäden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Eduard Staudhammer)
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