Rosenheim – Ein 43-jähriger krachte mit seinem Auto am gestrigen Freitagabend (17.5.2024) in Rosenheim in einen Linienbus. An Bord waren zu diesem Zeitpunkt 10 Fahrgäste. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Eine 67-jährige Fahrerin eines regionalen Linienbus-Unternehmens aus Rosenheim, ließ gegen 20.45 Uhr an einer Bushaltestelle im Bereich Kufsteiner Straße / Alpenweg, Fahrgäste in der Bucht aussteigen. Die Fahrerin setzte danach zur Weiterfahrt den Fahrtrichtungsanzeiger und wollte mit ihrem Bus wieder in den fließenden Verkehr einfahren. Der Omnibus war zu diesem Zeitpunkt mit zehn Fahrgästen besetzt. Mehrere Pkw-Fahrer hielten hinter dem Linienfahrzeug an, um der Busfahrerin das Wiedereinscheren auf die Kufsteiner Straße zu ermöglichen.
Auto krachte in eine Hausmauer
In dieser Fahrzeugschlange wartete auch ein 43-jähriger Autofahrer aus dem südlichen Landkreis Rosenheim. Plötzlich scherte der Lenker aus der stehenden Fahrzeugschlange aus, überholte die anderen wartenden Pkw und krachte in der Folge beim Überholvorgang in den einfahrenden Linienbus. Nach den Angaben der Polizei, vermutlich durch die überhöhte Geschwindigkeit wurde der Pkw des 43-Jährigen nach dem Aufprall mit dem Linienbus auf die Straße zurückgeschleudert und krachte im weiteren Verlauf gegen die Hausmauer eines Anwesens im Bereich des Alpenwegs. Der Autofahrer, die Busfahrerin sowie die zehn Fahrgäste wurden durch den Aufprall nicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von mindestens 20.000 Euro.
Im Rahmen der Unfallaufnahme nahm die Polizei beim 43-Jährigen Alkoholgeruch wahr. Ein Test ergab rund 0,30 Promille. Der Lenker zeigte zudem drogentypische Auffälligkeiten, ein durchgeführter Drogentest verlief positiv auf den Konsum von Marihuana und Cannabisprodukten. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an und stellten den Führerschein des Autofahrers sicher. Da zunächst nicht bekannt war, ob es Verletzte an der Unfallstelle gibt, wurde mit Erstmitteilung ein Großaufgebot von Rettungskräften und der Feuerwehr alarmiert. Die Rosenheimer Feuerwehr unterstützte bei der aufwendigen Bergung und Abschleppung der Fahrzeuge.
Aufgrund dieser Maßnahmen kam es zur Sperrung der Kufsteiner Straße mit der Folge von Stauungen und Stockungen an der Unfallstelle sowie in den Ausweichrouten. Nach rund einer Stunde wurde die Unfallstelle wieder freigegeben, die Stauungen lösten sich langsam auf. Die Rosenheimer Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum Fahrverhalten des Autofahrers machen können, der die Fahrzeugschlange überholt hatte. Hinweise nimmt die Inspektion unter der Telefonnummer 08031/200-2200 entgegen. Gegen den 43-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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