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Rosenheim bleibt Fairtrade-Stadt

Dr. Beate Burkl, Vorsitzende des Fördervereins Fairtrade Stadt Rosenheim übergibt die Urkunde zur erfolgreichen Rezertifizierung an Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März. Foto: Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

26. September 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Rosenheim bleibt Fairtrade-Stadt. Auch bei der 4. Rezertifizierung erfüllte die Stadt alle Kriterien der Fairtrade-Town-Kampagnen. Die Urkunde wurde am gestrigen Mittwochabend (26.9.2024) im Rahmen der Stadtratssitzung übergeben. Vorher gab es eine Feierstunde im Rathaus-Foyer – und da äußerte Regina Georg vom Förderverein Fairtrade-Stadt Rosenheim noch einen großen Wunsch.

Faire Brezen, Schoki und Kekse. Fotos: Innpuls.me

Feierstunde mit fairen Brezen, Schoki und Keksen. Fotos: Innpuls.me

Zum ersten Mal erhielt die Stadt Rosenheim die Auszeichnung im Jahr 2016. Seitdem war jede Rezertifizierung im Zwei-Jahres-Turnus erfolgreich. Um das Fairtrade Engagement weiter auszubauen, arbeitet die Steuerungsgruppe der Stadt eng mit dem Förderverein Fairtrade-Stadt Rosenheim und vielen lokalen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen.

In den vergangenen Jahren wurde auch schon einiges in Sachen „Fairtrade“ bewegt. „Fairtrade-Kaffee wird mittlerweile viel ausgeschenkt“; erzählt Regina Georg. Ebenso beliebt seien St faire Schokoladentafeln als Geschenk und faire Rosen. Das Engagement des Fördervereins Fairtrade-Stadt Rosenheim umfasst beispielsweise faire Turmführungen in der Kirche St. Nikolaus, faire Modenschauen und ein Schulprojekt, bei dem die Schüler über Schokolade viel Wissenswertes über das Fairtrade-Projekt erfahren (wir berichteten).  Für die Zukunft hat Regina Georg einen großen Wunsch: „Es wäre schön, wenn man schon auf dem Ortsschild von Rosenheim sieht, dass wir eine Fairtrade-Stadt sind. Darauf können wir schließlich stolz sein“.

Feierstunde mit fairen Brezen

Was „Fairtrade“ überhaupt bedeutet erläuterte nach der kleinen, geselligen Feierstunde mit fairen Brezen, Keksen, Schokoladen, Kaffee, Sekt und anderen Getränken „Eine-Welt-Promotorin“ Sandra Mulzer in einem kuren Vortrag zu Beginn der Stadtratssitzung. Auch wenn schon einiges erreicht wurde, gibt es nach ihren Worten noch viel zu tun im Sinne des fairen Handels. Sie erläuterte dies am Beispiel von Kaffee: „Nur sechs von 100 Tassen Kaffee sind in Deutschland fair“.

Danach übergab Dr. Beate Burkl, Vorsitzende des Fördervereins Fairtrade-Stadt Rosenheim die Urkunde zur erfolgreichen Rezertifizierung an Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März (unser Beitragsbild). „Eine solche Rezertifizierung kommt nicht von ungefähr“, erklärte er. Da werde geprüft, um man auch wirklich alles umsetzt und nicht nur auf dem Papier den Anschein einer Fairtrade-Stadt macht: „Wir haben als Grundlage einen entsprechenden Stadtratsbeschluss, wir nutzen faire Berufskleidung, und trinken in den städtischen Einrichtungen Fairtrade-Kaffee. Wir kümmern uns darum, dass genügend Gastronomen und Geschäfte faire Produkte anbieten. Drum freuen wir uns, dass sich das Engagement auch in dem Titel widerspiegelt“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

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