Rosenheim / Bayern – Das Bayerische Landesamt für Statistik hat die Menge an jährlichen Haushaltsabfällen pro Kopf im Jahr 2021 in Bayern bekanntgegeben. Spitzenreiter ist im regionalen Vergleich die Stadt Rosenheim. „Wie kann das sein?“, wollte Grünen-Stadtrat Franz Opper bei der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss wissen.
Das Bayerische Landesamt für Statistik bezieht sich in der aktuellen Pressemitteilung auf neue Kennzahlen zur Umwelt in „Stadt.Land.Zahl“, ein Internetangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, welches regionale Vergleiche zulässt.
Die eingesammelte Menge an Haushaltsabfällen beträgt demnach Jahr 2021 laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik im Jahr 2021 in Bayern im Durchschnitt 497,9 Kilogramm pro Kopf. Die kreisfreie Stadt Rosenheim kommt auf 893,6 Kilogramm pro Kopf und hat damit das höchste Aufkommen an Haushaltsabfällen in ganz Bayern.
Deutschlandweit haben nur der Landkreis Euskirchen mit 968,0 Kilogramm und der Landkreis Ahrweiler mit 1994,6 Kilogramm ein höheres Abfallaufkommen.
Das geringste pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen in Bayern kann der Landkreis Tirschenreuth mit 353,8 Kilogramm vorweisen.
Zu den Haushaltsabfällen wurden gewerbliche Siedlungsabfälle, Haus- und Sperrmüll ebenso wie organische Abfälle, getrennt erfasst Wertstoffe sowie sonstige Abfälle.
Warum aber produzieren die Rosenheimer so viel Müll? Das interessiert auch den Rosenheimer Grünen-Stadtrat Franz Opperer. „Haben wir ein Müllproblem?“, fragte er am gestrigen Abend bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses Dr. Götz Brühl, Geschäftsführer der Stadtwerke Rosenheim, der eigentlich wegen eines anderen Themas zu der Sitzung eingeladen war.
Doch er wusste auf diese Frage keine Antwort: „Unsere Aufgabe ist es, den Müll anzunehmen und zu entsorgen“. Alles davor obliege anderen Stellen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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