Rosenheim – Am 8. März startet die neue Ausstellung im Lokschuppen – und eines steht fest. Damit wird ganz Rosenheim zur Stadt Helden. Denn mit einbezogen werden diesmal erstmals verschiedenste Einrichtungen, Vereine und Gruppen im Stadtgebiet, die sich dafür ein unterhaltsames Programm für alle Altersstufen einfallen haben lassen.
Freuen sich auf ein „heldenhaftes“ Jahr in Rosenheim dank umfangreichen Begleitprogramm zur neuen Lokschuppen-Ausstellung „Heldinnen und Helden“ (von links): Dr. Jennifer Morscheiser, Leiterin des Ausstellungszentrums Lokschuppen, Marie Luise Forster, Öffentlichkeitsarbeit der Stadtbibliothek Rosenheim, Johannes Merkl, Geschäftsführer Stadtjugendring und Sylvia Seiler, Stellvertretende Leiterin VHS Rosenheim-Inntal. Fotos: Innpuls.me
Nur noch gut eine Woche – dann öffnet die Ausstellung „Heldinnen und Helden“ ihre Pforten für die Öffentlichkeit. Bis dahin gibt es noch sehr viel zu tun, wie bei der heutigen Pressekonferenz (27.2.2024) zu sehen war. Überall in den Ausstellungsräumlichkeiten entdeckt man noch Farbkübel und verschiedenste Arbeitsgeräte. Und viele Schaukästen sind noch leer. Insbesondere von einem der Highlights dem Batmobil, is5 noch nichts zu sehen. „Diesmal wird es tatsächlich eine Punktladung“, schmunzelt Dr. Jennifer Morscheiser, Leiterin des Ausstellungszentrums. .
Immerhin sei das Kultfahrzeug nun nach seiner Reise von Amerika in Deutschland angekommen. Aber in Rosenheim eintreffen soll es nun voraussichtlich erst am kommenden Dienstag – und damit zwei Tage vor der Eröffnung! Ebenso knapp wird es wohl für einige andere Exponate.
Über 60 Programmpunkte stehen bereits fest
Darum ging es aber beim heutigen Pressetermin nur nebenbei. Im Fokus stand das umfangreiche Begleitprogramm zur Helden-Ausstellung. In dieser Form gab es das bisher noch nie. „Bis jetzt besuchte im besten Fall jeder Rosenheimer einmal jede Ausstellung im Lokschuppen. Aber das war es dann auch. Mir gefällt die Vorstellung, dass die Ausstellung nun mit der Stadt und den Leuten verknüpft wird“, erläutert die Leiterin des Ausstellungszentrums die Grundidee hinter dieser Neuerung.
Konkret stehen bereits über 60 Programmpunkte fest und es könnten im Laure des Jahres noch weitere hinzukommen. Von März bis Ausstellungsende gibt es für Groß und Klein Filme, Lesungen, Workshops, Konzerte, Theater, Vorträge und mehr. Angefangen von Aktionen für Kinder in der „Chill Mill“ bis hin zum Fantasy-Lesefestival, an dem 23 Autoren dieses Genres teilnehmen, 13 davon Spiegel-Beststeller.
Was Dr. Moscheiser besonders begeistert, ist die Tatsache, dass die Idee für dieses breitgefächerte Begleitprogramm sofort auf viele offenen Ohren innerhalb der Stadt stieß. Das bestätigt Johannes Merkl, Geschäftsführer des Rosenheimer Stadtjugendring. „Mit diesem Thema trifft man wohl einen Nerv“, meint er. Der Stadtjugendring widmet sich in nun Veranstaltungen dem Thema Heldentum bei Kindern und Jugendlichen. „Im Mittelpunkt steht bei uns die Frage, was echte Heldeninnen und Helden auszeichnet“, erklärt Johannes Merkl. Ziel sei es, dies mit einer kreativen Entdeckungsreise herauszufinden. So wird in der Hüttenstadt nah dem Muster von „Bob der Baumeister“ praktisch gearbeitet, im Jugendzentrum Chill Mill gibt es „heldenhafte Brettspiele“ und in einem anderen Workshop kreieren die Jugendlichen ihre eigenen virtuellen Helden mittels KI.
Auch Ehrenamtliche können Helden sein
Mit Begeisterung mit dabei ist auch die Stadtbibliothek mit einer Reihe von Veranstaltungen. Zum Start eröffnet sie am 6. März die Ausstellung „Heldenhaftes Ehrenamt“ mit den Porträts ehrenamtlicher Bürger am Salzstadel und im Gebäude. Außerdem geplant sind regelmäßige Vorlesestunden für Kindern, die nicht nur in den Räumlichkeiten der Bibliothek, sondern in den Sommermonaten im Riedergarten und anderen öffentlichen Plätzen stattfinden. Für Jugendliche und junge Erwachsene bietet die „Junge Szene“ der Stadtbibliothek ebenfalls ein abwechslungsreiches Programm, dazu zählt beispielsweise ein Poetry Slam passend zu Motto „Heldenhaft“ und ein Exit-Spiel auf den Spuren einer wagemutigen Pionierin.
Die Volkshochschule beteiligte sich bereits im vergangenen Jahr an der Vulkan-Ausstellung mit einer Ringlesung. Diese wurde bei der neuen Ausstellung erweitert. Dabei wird bspw. ein Blick auf die Faszination für „bad boys“ geworfen oder über die moderne Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz zum Thema Helden diskutiert. Auftakt ist am 20. März mit dem Vortrag „Heldinngen und Helden“ im Demenzalltag mit Peter Moser von der Nachbarschaftshilfe.
Neben diesen drei Institutionen beteiligen sich noch viele weitre Akteure insbesondere aus der Rosenheimer Kulturszene. Einen Überblick über das gesamte Begleitprogramm gibt es in Kürze zum Download auf der Homepage des Ausstellungszentrums Lokschuppen. Einzelne Programmpunkte kündigen wir dann natürlich auch bei uns auf Innpuls.me an.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Karin Wunsam)
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