Rosenheim –  Die Rosenheimer Faschingssaison 2025 ist eröffnet. Bei der feierlichen Proklamation im Gasthof Höhensteiger in Westerndorf St. Peter am heutigen Montagvormittag (11.11.2024) wurden gleich zwei gut gehütete Geheimnisse gelüftet, nämlich wer die Regentschaft übernimmt und wie das Motto lautet. 

Prinz Andreas IV. und Prinzessin Sophia I. heißen im realen Leben Sophia und Andreas Pfliegl. Im August diesen Jahres haben sie sich das Ja-Wort gegeben. Fotos: Innpuls.me

Einen ersten Hinweis auf das neue Motto gab Hofmarschall Mario Schmitt, indem er sich auf der Bühne vor den Mitgliedern der Rosenheimer Faschingsgilde und den Ehrengästen diesmal mit dunkler Sonnenbrille präsentierte. Im Hintergrund wurde dazu ein kurzer Film eingespielt, der eine wilde Jagd auf eine Spionin quer durch die Rosenheimer Innenstadt zeigte. Als diese Spionin dann am Schluss live in den Festsaal rannte und Schmitt eine geheime Botschaft übergab, war alles klar: diesmal nimmt sich der Rosenheimer Fasching der Welt der Spione und Geheimagenten an. Das Motto lautet „Mission Rosalia“.

Hofmarschall Mario Schmitt – bei Nebel im Saal mit dunkler Sonnenbrille?! Schon mal ein erster Hinweis auf das neue Motto. 

Die Jagd auf eine Spionin beginnt im Salingarten – und endet bei der Proklamation live im Saal des Gasthaus Höhensteiger. 

Schmitt versprach eine Faschingssaison mit „Stil, Spannung und einer ordentlichen Portion Witz“. Die Faschingsgilde wolle die Zuschauer diesmal mitnehmen in eine Welt voller Rätsel, spektakulärer Agentenmanöver und waghalsige Tanzaktionen.

Neben der Faschingsgilde waren wieder viele Ehrengäste bei der Proklamation mit dabei.

Das Prinzenpaar 2025 ist dafür ideal geeignet: Sophia und Andreas Pfliegl sind beide sehr sportlich. Andreas ist unter anderem Europameister im Kunstrad und Sophia macht Akrobatik. Das passt natürlich wunderbar zum Motto 2025. Außerdem tanzen beide leidenschaftlich gerne. 

Der Saal war festlich geschmückt.

Die Regentschaft übernehmen sie als Prinzessin Sophia I, glitzernde Akrobatin aus dem Land des Funkelstroms und Prinz Andreas IV. als Regent aus der Welt der artistischen Räder. Auch im echten Leben sind die beiden ein Paar. Geheiratet haben sie im August diesen Jahres. Im realen Leben arbeitet die Prinzessin als Elektroingenieurin und der Prinz in der Luft- und Raumfahrttechnik.

Für Sandra von Gottesheim war es der letzte Auftritt als Präsidentin der Rosenheimer Faschingsbilde. Sie gab das Zepter weiter.

Stehender Applaus für Sandra Gottesheim. 

Der Fasching spielt im Leben des Prinzenpaars immer schon eine wichtige Rolle. Immerhin wurden beide in der Faschingszeit geboren und kennengelernt haben sich Prinz und Prinzessin auch in der fünften Jahreszeit. Ihren ersten Prinzenwalzer meisterten sie bei der Proklamation mit Bravour.

Für Stefan Seidl (links) gab zum Amtsantritt als Präsident eine Schultüte. 

Danach gab es bei einem gemeinsamen Mittagessen für die beiden viele Glückwünsche, Blumen und Geschenke, darunter auch von Rosenheims zweiten Bürgermeister Daniel Artmann, Reinhold Frey, Vorstandsvorsitzender des Wirtschaftlichen Verbands, Dr. Michael Miersch, Senatspräsident der Faschingsgilde Rosenheim und dem Rosenheimer Faschingsprinzenpaar 2024, Prinz Oliver und Prinzessin Bernadette I.

Der schwungvolle Gardemarsch begeisterte die Gäste.

Die Gardemädchen werden auch in dieser Saison wieder von Gardemajorin Alessa König angeführt. Bei der Proklamation präsentierten die 16 jungen Damen einen kleinen Ausschnitt ihres neuen Gardemarschs. „Der Fasching kann kommen – wir sind bereit, alle mitzureißen“, freut sich Alessa König. 

Das Geheimnis wird gelüftet: das neue Rosenheimer Faschingsprinzenpaar betritt den Saal. 

Bei Sandra von Gottesheim mischte sich in die Vorfreude auf den Fasching 2025 auch Wehmut. Sie übergab das Präsidenten-Zepter an Stefan Seidl. 19 Jahre lang war Sandra von Gottesheim fester Bestandteil der Rosenheimer Faschingsgilde – von der Faschingsprinzessin in der Saison 2006 bis zur ersten weiblichen Präsidentin. „Ich habe jede Rolle einmal gespielt. Ich war Tänzerin, Organisatorin, Strasssteinkleberin, Prinzenpaar-Betreuerin und kurzfristig Aushilfs-Gardemädel“, erinnerte sie sich. Ganze den Rücken kehren wird sie dem Rosenheimer Fasching aber auch in Zukunft nicht. Sie wechselt nun in die Reihen des Senats und freut sich nun vor allem darauf, die Aufführungen der Faschingsgarde nun auch einmal aus den Rängen des Publikums heraus erleben zu dürfen.

Das alte und das neue Faschingsprinzenpaar auf einem Bild.

Nach der feierlichen Proklamation ging es für das neue Prinzenpaar und den Gardemädchen weiter zu den ersten öffentlichen Auftritten in der Rosenheimer Innenstadt.
Glanzvoll eröffnet wird der Rosenheimer Fasching 2025 am 11. Januar mit dem Rosenball im Kultur- und Kongresszentrum. Weiter geht es am 1. Februar mit dem Stadt- und Landball, bei dem neben der Faschingsgilde Rosenheim sechs weitere Gilden aus dem Landkreis ihre Tänze und Showeinlagen präsentieren.
Für die kleinen Faschingsnarren steht am 16. Februar der Kinderball in der Auerbräu Festhalle auf dem Programm und am 4. März gibt es zum Abschluss der Saison noch den Kehraus im Gasthaus Höhensteiger.

Damit ist der Fasching 2025 wieder deutlich länger als 2024. Denn da war bereits am 13. Februar schon wieder Schluss. Prinzessin Sophia I. und Prinz Andreas IV. wird das freuen, denn der Spaß an diesem Amt war den beiden bei der Proklamation schon deutlich anzusehen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

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