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„Rosi-Mobil am Chiemsee“

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

27. März 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Landkreis Rosenheim – Der Startschuss für den Ausbau des ÖPNV-Angebotes am Chiemsee mit einem „On-Demand-Verkehr“ ist gefallen: Der Verkehrsvertrag für das neue Mobilitätsangebot wurde von dem Rosenheimer Landrat Otto Lederer, und dem Geschäftsführer der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO), Stefan Kühn, im Beisein des Geschäftsführers der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft, Oliver Kirchner, RVO-Projektleiterin Nina Brosinger sowie Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner unterzeichnet.

Der Landkreis Rosenheim hat die beiden Deutsche Bahn-Töchter Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) und ioki GmbH für die Durchführung des On-Demand-Verkehrs für die kommenden sechs Jahre beauftragt.

Start von „Rosi“ 
ist am 1. Mai

Das neue flexible Angebot, mit dem der Landkreis Rosenheim seinen Nahverkehr deutlich ausbauen will, trägt den Namen „Rosi“ und startet am 1. Mai. Die Nutzer können „Rosi“ je nach Fahrtwunsch über eine App oder per Telefon anfordern. Mit dem Shuttle fahren sie dann ohne feste Route oder Fahrplan an ihr individuelles Wunschziel. Dafür sind fünf Elektrofahrzeuge in den Gemeinden Aschau im Chiemgau, Bad Endorf sowie Bernau, Breitbrunn, Prien und Gstadt am Chiemsee, Eggstädt, Frasdorf, Höslwang, Rimsting und Samerberg im Einsatz. Spezielle Haltestellenschilder zeigen an, wo „Rosi“ überall hält und wo ein Zu- und Ausstieg möglich ist.
Die RVO hat die Konzession für den On-Demand-Verkehr inne und verantwortet die zentrale Koordination des Projektes. Das DB-Technologieunternehmen ioki liefert mit der Fahrgast-App, der Fahrzeug-App und seiner Schaltzentrale das digitale Betriebssystem für den neuen On-Demand-Service.
Die intelligente Plattform von ioki ermöglicht eine individuelle und flexible Routenplanung nach den Wünschen der Fahrgäste und bildet bedarfsgerechte Fahrgemeinschaften. Den Betrieb des Verkehrs übernimmt im Auftrag der RVO die DB-Tochter CleverShuttle. CleverShuttle ist für die komplette operative Umsetzung des Verkehrs verantwortlich, von der Schichtplanung bis hin zum Management der E-Flotte und des Fahrpersonals. Seit 2019 hat die DB den ÖPNV in Deutschland schon mit rund 330 Bedarfsverkehren erweitert und damit über sieben Millionen Fahrgäste befördert.
Der Landrat Otto Lederer mit seinem RoVG Geschäftsführer Oliver Kirchner sehen diese Mobilitätskonzept als einen Meilenstein für die Chiemsee als Modell-Region für ganz Rosenheim.
Klaus Stöttner, als zuständiger Stimmkreisabgeordneter hat von Beginn an das Projekt begleitet und die Förderung des Freistaates Bayern in den ersten 6 Jahren von über 3 Mio initiiert. „Ich bin sehr dankbar, dass „Rosi-Mobil am Chiemsee“ durch die Unterstützung der 11 Gemeinden und Bürgermeister nun Fahrt aufnimmt.“ so Klaus Stöttner.
„Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft und dem Landkreis Rosenheim innovative Mobilität voranbringen und das ÖPNV-Angebot für Fahrgäste deutlich verbessern und attraktiver gestalten können. Die kommenden Wochen nutzen wir intensiv für die letzten Vorbereitungen für einen reibungslosen Betrieb von ‚Rosi‘“, so Stefan Kühn. Landrat Lederer, ergänzt: „Dieses moderne Nahverkehrsangebote wie der neue On-Demand-Service „Rosi-Mobil am Chiemsee“ orientieren sich am tatsächlichen Bedarf der ländlichen Räume. Damit rückt das Angebot näher an die Wünsche der Fahrgäste und ermöglicht in der Tourismusregion Chiemsee mehr Mobilität – auch ohne eigenen PKW.“
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim – zeigt: Jetzt kann es losgehen mit dem On-Demand-Verkehr in elf Gemeinden im Landkreis. Heute wurden die Verträge unterzeichnet: (von links) Landrat Otto Lederer, RoVG-Geschäftsführer Oliver Kirchner, RVO-Projektleiterin Nina Brosinger, CSU-Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner und der Geschäftsführer der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) Stefan Kühn.

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