Rosenheim / Landkreis / Bayern – Auf Initiative des Großkarolinenfelders Sepp Lausch, Fachagrarwirt für erneuerbare Energien, trafen sich kürzlich namhafte Akteure der Biogasbranche zu einem rundem Tisch im Bayerischen Wirtschaftsministerium.
Die Teilnehmer auf einen Blick. Foto: Copyright StMWi/E. Neureuther
Vertreten waren unter anderem Herstellerfirmen wie Hagl, Geisberger oder Hochreiter, Fachverband Biogas, Anlagenbetreiber, Bayerischer Bauernverband und Mitarbeiter von Forschungseinrichtungen. Ziel der Gespräche war der Bürokratieabbau, um vermehrt Gülle- und Mistvergärung zu fördern und die Stilllegung bestehender Biogasanlagen zu verhindern. Wirtschaftsminister Aiwanger nahm sich zwei Stunden Zeit, um sich die Belange der Branche hochkonzentriert anzuhören.
Aiwanger sagte der
Biogasbranche Unterstützung zu
Sepp Lausch, selbst Betreiber einer Biogasanlage und Gründer einer Beratungsfirma für erneuerbare Energien, berichtete von täglichen neuen Berichten seiner Kunden über Behördenirrsinn, der sogar fast schon Willkür vermuten liese, so Lausch. Aufwendige statische Gutachten für Erdwälle oder ein aufwendiger Schriftwechsel wegen eines um 0,75m gekürzten Abgasrohres seien nur die Spitze des Eisberges und demotivierten die Landwirte nachhaltig, ist sich der engagierte Unternehmer sicher. Weitere Themen waren überbordende Anforderungen bei einer Neuzulassung eines BHKWs, die schnell Kosten im sechststelligen Bereich erzeugen würden, berichteten übereinstimmend die Hersteller. Auch überzogene Nachhaltigkeitsnachweise, verpflichtende Gutachten für jede Kleinigkeit und vieles mehr überzeugten Hubert Aiwanger davon, dass hier Handlungsbedarf bestehe, sollte die Biogasbranche eine Zukunft haben. Er sagte den Anwesenden volle Unterstützung zu. Zum Abschluss stellte noch Adrian Riendl von der Bayerngas das zukunftsweisende Projekt Wasserstoff aus Biogas vor.
(Quelle: Artikel Josef Lausch / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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