Rosenheim – Eröffnet wurde am gestrigen Freitagabend die Sonderausstellung „Sammelsurium“ im Städtischen Museum Rosenheim. Für Museumsleiter Walter Leicht war es ein Abschied. Er tritt nun seinen wohlverdienten Ruhestand an. (wir berichteten)
Der Andrang bei der Eröffnung der Sonderausstellung „Sammelsurium“ im Städtischen Museum Rosenheim war groß. Fotos: Karin Wunsam
Auch in den Nebenräumen standen noch die Gäste. Nach dem offiziellen Teil gab es Getränke und einen kleinen Imbiss.
Bei der Eröffnung einer Sonderausstellung im Städtischen Museum Rosenheim wird es immer recht eng in den altehrwürdigen Räumlichkeiten. Diesmal war der Andrang aber besonders groß, denn mit der Veranstaltung verbunden war der Abschied von Walter Leicht. 22 Jahre leitete der Rosenheimer das Museum im Mittertor. Nun geht es für ihn in den wohlverdienten Ruhestand. Dank und Anerkennung kamen von Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März. „Das Museum war für dich Berufung und Lebensaufgabe“, sagte er und erinnerte dabei auch an die 53 Sonderausstellungen zu den unterschiedlichsten kulturgeschichtlichen Themen, die Walter Leicht zusammen mit seinem Team in den vergangenen zwei Jahrzehnten geplant, organisiert und durchgeführt hat.
Dr. Christian Höschler wird Nachfolger
Der Nachfolger von Walter Leicht als Leiter des Städtischen Museums Rosenheim ist Dr. Christian Höschler. Der gebürtige Rosenheimer ist bereits Leiter des Stadtarchivs Rosenheim und soll zukünftig auch noch die Leitung des Holztechnischen Museums in Rosenheim übernehmen.
Walter Leicht sprach in seiner kurzen Abschiedsrede bescheiden nicht über sich selbst, sondern sprach dafür Dank aus für alle, die ihm bei seiner Tätigkeit unterstützt haben, darunter auch seine Ehefrau Gabriele Leicht.
Sind mit dem Ergebnis der Sonderausstellung „Sammelsurium“ zufrieden (von links): Rosenheims Kulturreferent Woflgang Hauch, Ausstellungsgestalterin Marlene Thimet, Historikerin Lydia Zellner, Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und Museumsleiter Walter Leicht.
Bei der Sonderausstellung gibt es unglaublich viel zu entdecken.
Diesmal steht das Städtische Museum selbst im Fokus
Bei allen bisherigen Sonderausstellungen im Städtischen Museum gibt es bisher immer um Themen aus der Stadtgeschichte. Diesmal steht das Städtische Museum selbst im Fokus. Den Besuchern soll damit vermittelt werden, welche Aufgaben das Museum eigentlich hat und wie Erwerb und Aufbewahrung von Exponaten ablaufen.
Rund 25.000 Exponate umfasst die Sammlung des Städtischen Museums mittlerweile – aber „nur“ 5000 werden in den Ausstellungsräumen präsentiert. Der Rest lagert im Depot. Bei der Sonderausstellung „Sammelsurium“ haben die Besucher nun die Möglichkeit, rund 500 Gegenstände in Augenschein nehmen zu dürfen, die bis jetzt noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt wurden (ausführlicher Bericht folgt).
Zu sehen ist die Ausstellung „Sammelsurium“ bis zum 5. November, Dienstag bis Samstag, 10 bis 17 Uhr und jeden 1., 3. und 5. Sonntag im Monat von 13 bis 17 Uhr. Montags und an Feiertagen ist das Museum im Mittertor geschlossen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)
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