Rosenheim – Die Polizei in Rosenheim erhielt am gestrigen Sonntag einen Notruf. Der Anrufer teilte mit, seine Großmutter sei mit einer Airsoft-Pistole angeschossen worden und liege nun „lediglich so da“. Es handelte sich um seinen Scherzanruf.
Die Pressemitteilung der Polizei im Wortlaut:
Die Polizei ereilte am 13. August gegen 16.50 Uhr ein Notruf mit der Mitteilung, dass die Großmutter des Anrufers durch eine Airsoft-Pistole angeschossen worden und nun fast tot sei. Sie würde nun lediglich „da liegen“.
Nachdem durch die Notrufzentrale auch die Rettungsleitstelle darüber in Kenntnis gesetzt wurde und daraufhin einen Rettungswagen mit Notarzt aussandte, wurde die vermeintliche Einsatzörtlichkeit daraufhin mit mehreren Streifen der Inspektion Rosenheim angefahren. Nachdem die Absuche vor Ort keine Erkenntnisse erbrachte, machte man sich auf die Suche nach dem Anrufer.
Zwischenzeitlich erfolgte ein Rückruf der 14-jährigen Handybesitzerin, die angab, dass sich zwei ihr unbekannte Jungs in ihrer Abwesenheit ihr Handy genommen und den Scherzanruf getätigt hätten. Sie selbst befand sich zum Zeitpunkt des Anrufs in einem See beim Baden und ließ ihr Handy unbeobachtet liegen. Sie konnte die Jungs lediglich noch wegrennen sehen.
Es bleibt an dieser Stelle anzumerken, dass solche Scherzanrufe weit von „lustig“ entfernt sind und wichtige Ressourcen binden, die an anderer Stelle möglicherweise fehlen und dringend gebraucht würden.
Solche Anrufe sind strafbar und mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldbuße bedroht. Die Polizei Rosenheim ermittelt nun wegen des Missbrauchs von Notrufen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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