Rosenheim / Miesbach / Traunstein – Für große Aufregung sorgte im April und Mai diesen Jahres ein Braunbär, der mehrmals in Bayern gesichtet wurde – auch im Landkreis Rosenheim. Nun ist klar, was aus ihm geworden ist: er wurde bereits am 23. Mai im Salzburger Land von einem Zug erfasst und getötet. Das gibt das LfU aktuell bekannt.
Immer wieder einmal gab es im Frühjahr diesen Jahres Meldungen über einen Braunbären in Bayern – der erste, der nach dem Sommer 2022 dort gesichtet wurde (wir berichteten).
Der Bär sorgte für viele Schlagzeilen. Politiker, Natur- und Tierschutzverbände und Bauernverband diskutierten hitzig, was nun mit ihm geschehen soll, insbesondere nachdem er im Berchtesgadener Land zwei Schafe gerissen hatte.
Am 23. Mai machte dann eine neue Meldung die Runde, über einen Bären, der im Salzburger Land von einem Zug erfasst und getötet wurde. Nun steht fest: Dabei handelte es sich um das Tier, das im Frühling auch in Bayern unterwegs war. Das Bayerische Landesamt für Umwelt ( LfU) teilt aktuell mit: „Toter Braunbär aus dem Salzburger Land ist identisch mit Bär aus Berchtesgadener Land“. Ein Probenaustausch zwischen dem Naturhistorischen Museum in Wien und dem Senckenberg Institut konnten dies belegen. Über genetische Beziehungen zu anderen europäischen Bären liegen dem LfU keine Kenntnisse vor.
Aktuelle Nachweise auf einen Braunbären in Oberbayern gibt es laut LfU nicht.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Umwelt / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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