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Schließfachdiebe am Hauptbahnhof München festgenommen

Symbolfoto Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

7. August 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

München –  Schäden in Höhe von insgesamt rund 2.200 Euro verursachen zwei Schließfachdiebe am Münchner Hauptbahnhof. Nun wurden sie von der Bundespolizei festgenommen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Eine Streife der Bundespolizei erkannte am Dienstagabend (6. August) im Hauptbahnhof zwei Diebe, die zurückliegend in zwei Fällen durch Diebstähle im Schließfachbereich Schäden in Höhe von insgesamt ca. 2.200 Euro verursachte hatten. Beide werden heute dem Haftrichter vorgeführt.

Bei Diebstählen in Bahnanlagen (Zügen und Bahnhöfen) heißt es manchmal schnell sein und schnellstmöglich Anzeige zu erstatten. Dann können Videoaufzeichnungen in Bahnanlagen gesichert und damit später ggf. Täter erkannt und überführt werden.

Die Anzahl der der Münchner Bundespolizei mitgeteilten Eigentumsdelikte 2023 steigerte sich um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt waren 1.472 Delikte bekannt geworden. 393 (+ 15 %) davon waren Handgepäckdiebstähle (u.a. aus Schließfächern) und 213mal (- 9 %) wurden Taschendiebstähle angezeigt.

Gestern gegen 18:00 Uhr konnte eine Streife der Bundespolizei eine 20-Jährige und einen 37-Jährigen (beide Deutsche) im Hauptbahnhof erkennen. Diese beiden waren zu polizeiinternen Fahndungen ausgeschrieben, da sie am 7. Juli und 3. August jeweils im Hauptbahnhof an Schließfachanlagen aufgrund von Videoaufnahmen als Diebe in Erscheinung getreten waren.

Am 7. Juli durchsuchten beide gemeinsam die Schließfachanlage. Dabei stießen sie auf ein Schließfach, in dem eine 25-jährige Ukrainerin den Schlüssel im Schließfach stecken ließ, nachdem sie dort Kleidung und Elektrogegenstände im Wert von ca. 800 Euro deponiert hatte. Am 3. August konnten zwei Indonesierinnen (24- und 31 Jahre alt) ihr Schließfach zunächst nicht abschließen. Sie hatten daraufhin ihr Gepäck unverschlossen im Schließfach zurückgelassen und nach einem neuen gesucht. Die Täterin deckte das Schließfach ab, während ihr „Kollege“ die Gegenstände entnahm. Die Bestohlenen bemerkten die Tathandlung nicht, wunderten sich nur, wo ihr Gepäck verblieben war. Bei Videoauswertungen zu beiden Anzeigen konnten zwei, zunächst Unbekannte erkannt werden, die die Gegenstände der drei Reisenden im Gesamtwert von ca. 2.200 Euro an sich nahmen und sich jeweils schnellen Schrittes aus dem Hauptbahnhof entfernten.

Nach der vorläufigen Festnahme verlief ein Lichtbildabgleich mit den beiden in Deutschland Wohnsitzlosen positiv. Aufgrund der zweifelsfreien Identifizierung sowie wegen beider einschlägiger Eigentumsdelikte und Bekanntschaften mit der Polizei ordnete die Staatsanwaltschaft München I die Haftvorführung der beiden Diebstahlsverdächtigen für heute an.

An Schließfächern stets aufmerksam agieren

Die Bundespolizei bittet Reisende – insbesondere auch jetzt während der Urlaubsreisezeiten – an Schließfächern stets aufmerksam und vorsichtig zu agieren.
– Schließen Sie Ihr Gepäck bitte stets ein.
– Kontrollieren Sie Schließfach- und Schlüsselnummer nach dem
Versperren, damit sie nicht versehentlich ein falsches Fach
absperren.
– Lassen Sie offene Schließfächer mit Gepäck nie unbeaufsichtigt.
– Melden Sie Gegenstände, die sich unbeaufsichtigt in offenen
Schließfächern befinden.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

 

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