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Schockanrufe: Tatverdächtiger in Wasserburg festgenommen

Polizist steht vor Zelle, in der ein Mann mit türkisfarbenem Anorak von hinten zu sehen ist.

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

11. Oktober 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Erneut kam es im südlichen Oberbayern am vergangenen Mittwoch (9.10.2024) zu betrügerischen Schockanrufen. Nun konnte die Polizei in Wasserburg am Inn einen Tatverdächtigen festnehmen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Mittwoch (9. Oktober 2024) kam es in den Nachmittagsstunden im Bereich des Polizeipolizeipräsidiums Oberbayern Süd vermehrt zu betrügerischen Anrufen. In Wasserburg wurde ein 64-jähriger Mann telefonisch durch eine unbekannte Anruferin kontaktiert. Diese gab sich als Tochter des Mannes aus und fingierte ihre Festnahme durch Polizei und Staatsanwaltschaft aufgrund eines verschuldeten Verkehrsunfalls. Für die Freilassung seiner Tochter sollte der 64-Jährige eine Kaution in Höhe eines mittleren vierstelligen Euro-Betrags hinterlegen. Das vermeintliche Opfer ließ sich jedoch nicht täuschen, sondern verständigte die Polizei. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen konnte schließlich ein 36-jähriger Abholer durch Kräfte der Polizeiinspektion Wasserburg festgenommen werden.

Vermeintliches Opfer verständigte die Polizei

Die für organisierte Betrugsdelikte zuständige Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.
Der dringend Tatverdächtige wurde auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft Traunstein im Laufe des 10. Oktober 2024 dem zuständigen Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Nach Erlass eines Haftbefehls wurde der serbische Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die Thematik Enkeltrick und Schockanrufe sind überregional auftretende Phänomene und beschäftigen die Polizei immer wieder aufs Neue. Die Maschen der Täter sind dabei flexibel, in ihrer Vorgehensweise agieren die Betrüger dynamisch und facettenreich. Im Rahmen eines Schockanrufs in Holzkirchen wurde durch die unbekannten Täter am Nachmittag des 9. Oktober 2024 ein Taxi zur Wohnadresse eines 63-jährigen vermeintlichen Opfers beordert. Dieses sollte den Mann an eine vom Wohnanwesen entfernte Örtlichkeit für eine bevorstehende Bargeldübergabe (mittlerer fünfstelliger Euro-Betrag) verbringen. Glücklicherweise lehnte der 63-Jährige in diesem Fall die Mitfahrt bei dem unwissenden und nichtsahnenden Taxifahrer ab.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

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