Rosenheim – An vier Stationen konnten die Schüler der achten Klassen des Karolinen-Gymnasiums Rosenheim am gestrigen Montagvormittag Informationen zum Thema HPV und HPV-Impfung erfahren.
Mit Infoflyern, Bildmaterial, einem Online-Quiz und kurzen Erklärungen gaben Martina Hummel, Regina Ruhland, Manuela Brunner, Susanne Meyer, Judith Blauth, Erika Pühs, Johanna Lassauer, Gayane Poghosyan und Cäcilia Loidl (von links) vom Rosenheimer Gesundheitsamt Hinweise zum Thema. Die Gruppe besteht aus Ärztinnen, Sozialpädagoginnen, Fachkräften der Sozialmedizin sowie einer Kollegin aus der Verwaltung.
HPV sind die sogenannten Humanen Papillomviren. Diese Viren werden laut Rosenheimer Gesundheitsamt oftmals schon beim ersten Sexualkontakt übertragen und können Krebs am Gebärmutterhals, aber auch an After, Penis oder im Mund-Rachen-Raum verursachen. Mit einer Impfung könne man eine Infektion mit den gefährlichsten dieser Viren verhindern, solange die Impfung zum richtigen Zeitpunkt verabreicht werde, so die Vertreter des Rosenheimer Gesundheitsamtes.
Eine Impfbuchkontrolle der Schüler der sechsten Klassen aller Schulen in Stadt und Landkreis Rosenheim zeigte, „dass Aufklärungs- und Informationstage wie diese dringend nötig sind.“ Nur 7,2 Prozent der Kinder sind demnach bereits vollständig gegen HPV geimpft, 6 Prozent sind nur einmal geimpft, die restlichen 87 Prozent sind nicht geimpft.
Die Impfung werde ab 9 Jahren empfohlen – am besten werde sie vor dem ersten Sexualkontakt verabreicht. Die Impfung biete allerdings keinen vollständigen Schutz vor allen krebsauslösenden Papillomviren. Deshalb seien Krebsvorsorgeuntersuchungen nach wie vor notwendig.
Die Aktion soll im Laufe dieser und der kommenden Woche noch an weiteren Schulen fortgesetzt werden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Landratsamt Rosenheim)
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