Happing / Heilig Blut / Rosenheim / Pang – Nach zweijähriger Coronapause konnte am gestrigen Freitagabend die traditionelle 31. Sebastianiwallfahrt der Gebirgsschützenkompanie Rosenheim endlich wieder ihren gewohnten Ablauf nehmen. Der Schnee bot auf dem Weg von Happing zur Kirche eine traumhafte Kulisse.
Zelebriert wurde der Gottesdienst in der Kirche Heilig Blut von Weihbischof Wolfgang Bischof, Kompaniepfarrer Andreas Maria Zach und Pfarrvikar Mathias Klein-Heßling. Fotos: Karin Wunsam
Der Heilige Sebastian wird seit dem 4. Jahrhundert als Märtyrer und Heiliger in der katholischen und den orthodoxen Kirchen verehrt. Er ist der Patrone der Soldaten, Schützen, Polizisten, Gärtner, Gerber, Töpfer, Büchsenmacher, Bürstenbinder und Bogenschützen und wird gegen Pest und andere Seuchen angerufen.
Als die Pest im Jahr 1634 auch in Rosenheim wütete, entstand in Pang eine Sebastiani-Bruderschaft. Bis hinein ins Tiroler Nachbarland gab es Wallfahrten nach Heilig Blut bei Rosenheim zum dortigen Sebastiani-Alter. In den Kriegszeiten kam diese Tradition dann lange Zeit zum Erliegen, bis es sich die Gebirgsschützen Rosenheim im Jahr 1992 zur Aufgabe gemacht haben, sie wiederzubeleben.
Seitdem ziehen jedes Jahr verschiedene Kompanien und Wallfahrer vom Dorfplatz in Happing zum Gottesdienst in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Heilig Blut.
In diesem Jahr zelebrierte Weihbischof Wolfgang Bischof, Kompaniepfarrer Andreas Maria Zach und Pfarrvikar Mathias Klein-Heßling den feierlichen Gottesdienst in der Kirche Heilig Blut. Weihbischof Wolfgang Bischof bezeichnete die Sebastiani-Wallfahrt in Rosenheim als „wunderschönes Miteinander“.
Zum Abschluss des Abends ging es dann noch gemeinsam zum Kirchenwirt in Pang.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)
Auf schneebedecktem Weg bei dunkler Nacht, betend, zogen die Wallfahrer vom Dorfplatz in Happing zur Kirche Heilig Blut.
Die Feuerwehr Happing sorgte für Sicherheit der Teilnehmer auf den Straßen.
Ankunft der Wallfahrer bei der Kirche Heilig Blut.
Weihbischof Wolfgang Bischof bei seiner Predigt. Foto: Franz Zäch
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