Rosenheim – Seit geraumer Zeit hat es die Rosenheimer Polizei mit Sicherheitsstörungen im Rosenheimer Salingarten zu tun. Auch am gestrigen Donnerstag (31.10.2024) gab es wieder einiges für die Beamten zu tun.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Kurz vor 16.30 Uhr wurden ein 31-Jähriger bzw. 26-Jähriger, beide aus Rosenheim, im Salingarten von den Rosenheimer Einsatzkräften angetroffen. Sie tranken auf einer Bank sitzen Alkohol aus Bierflaschen. Aufgrund des Verbots des Konsums von alkoholischen Getränken im Salingarten, wurden gegen beide ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Gegen 17.00 Uhr wurde 18-jähriger Bad Aiblinger einer Personenkontrolle unterzogen. Der junge Mann wurde von den Schweizer Behörden gesucht und war zur Fahndung ausgeschrieben. Die Justiz in der Schweiz konnte ihm keine Briefe zusenden und bat um Übermittlung von Meldedaten. Nach Abklärung der Wohnverhältnisse des 18-Jährigen wurden die entsprechenden Daten an die Schweiz übersandt. Der Bad Aiblinger wurde nach Beendigung der Maßnahmen wieder entlassen. Die Aufenthaltsermittlung aus der Schweiz konnte gelöscht werden.
Nur Minuten später wurde ein 19-jähriger Wohnsitzloser einer Personenkontrolle im Salingarten unterzogen. Es wurde dabei festgestellt, dass er von den Justizbehörden aus Chemnitz gesucht wird. Auch ihm konnte bisher seitens der Behörden keine Briefe zugestellt werden. Der junge Mann gab an, keinen Wohnsitz zu haben und immer bei Freunden zu schlafen. Nach Abklärung mit Chemnitz wurde ein Zustellungsbevollmächtigter vom 19-Jährigen genannt und der Wohnsitzlose konnte entlassen werden.
Verdacht: Drogenkonsum im Salingarten
Gegen 17.15 Uhr wurde ein 31-jähriger Rosenheimer im Salingarten einer Kontrolle unterzogen. Es bestand der dringende Verdacht, dass von ihm Drogen im Salingarten konsumiert werden. Bereits bei der ersten Ansprache, zeigte sich der Mann äußerst aggressiv und gewaltgeneigt. Er weigerte sich, seine Personaldaten zu nennen und ihm wurde angedroht, dass er nach Ausweisdokumenten von der Polizei durchsucht wird. Nachdem er provokativ sein Handy nutzte und lautstark mit Bekannten ein Telefonat führte, die Einsatzkräfte wenig später noch filmte und seine Aggression immer gesteigert wurde, sollte er durchsucht werden. Er ging beim Durchsetzung der Durchsuchungsmaßnahme dann auf die Beamten los und der 31-Jährige musste von der Polizei gefesselt werden. Der Rosenheimer sperrte sich gegen die Maßnahme, verschränkte die Arme und nach Anwendung von unmittelbarem Zwang durch die Beamten, konnte er fixiert werden. Seine Personaldaten konnten erhoben werden und ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wurde gegen den 31-jährigen Mann eingeleitet. Ob ein weiterer Verstoß nach dem Betäubungsmittelgesetz gegeben ist, müssen die weiteren Ermittlungen noch ergeben.
Seit geraumer Zeit werden seitens der Rosenheimer Polizei, Sicherheitsstörungen im Rosenheimer Salingarten, festgestellt. Basierend auf der Rosenheimer Stadtsatzung erfolgen deshalb konsequente Anzeigenvorgänge, mit Bußgeldern als Folge. Überwiegend handelt es sich dabei um Ordnungswidrigkeiten aufgrund des verbotswidrigen Konsum von alkoholischen Getränken. Die von der Rosenheimer Polizei erstellten Anzeigen, werden an die Stadt Rosenheim zur Ahndung bzw. weiteren Verfolgung übersandt. Gegen Personen, die mehrfach Verantwortliche für Sicherheitsstörungen sind, wird ein verwaltungsrechtliches Betretungsverbot für den Salingarten ausgesprochen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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