Rosenheim – Am Samstag (25.1.2025) fand eine Mahnwache gegen Rechts in der Rosenheimer Fußgängerzone statt (wir berichteten). Die „Omas gegen Rechts“ luden dabei zusammen mit der „Initiative Stolpersteine“ zum Mitsingen und Erinnern ein.
Die „Omas gegen Rechts“ wandten sich mit der Botschaft „Demokrat:innen beschützen Minderheiten – auch dich, weil auch du manchmal zur Minderheit gehörst“ an die Passanten. Zur Mahnwache eingeladen war auch die „Initiative Stolperstein“, denn bei der Veranstaltung wurde auch auf den Holocaust-Gedenktag hingewiesen, der am morgigen Montag (27.1.2025)begangen wird und an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau vor 80 Jahren erinnert.
Nach den Beiträgen zogen die rund 200 Teilnehmer gemeinsam zum AfD-Stand und bildeten dort eine Menschenkette.
Zu Beginn der Mahnwache gab es eine Gedenkminute für die Opfer des Messerangriffs in Aschaffenburg. Claudia Lübbert, Sprecherin der „Omas gegen Rechts“ Rosenheim appellierte dabei in ihrer Rede: „Angesichts solcher Taten wünschen wir uns: lasst uns darauf antworten mit unserem Mitgefühl für die Opfer solch schrecklicher Taten, mit gesellschaftlichem Zusammenhalt, vor alles lasst und demokratisch antworten und das heißt rechtsstaatlich, menschenwürdig und besonnen. Gerade jetzt lehnen wir jeden Wahlkampf Populismus ab“.
Tom Nowotny, Sprecher der „Initiative Stolpersteine“ (Unser Beitragsbild) , verwies in seiner Rede auf die deutsche Geschichte: „Insgesamt sind etwa 13 Millionen Menschenleben durch die Verbrechen der Nationalsozialisten vernichtet worden – und dabei sind die rund 6,3 Millionen deutschen Kriegstoten noch gar nicht eingerechnet. Wir wissen also, was geschieht, wenn eine rechtsextrem, menschenfeindliche Partei in Deutschland die Macht übernimmt. Das darf nie wieder geschehen“.
(Quelle: Pressemitteilung „Omas gegen Rechts“ Rosenheim / Beitragsbild. Copyright „Omas gegen Rechts“ Rosenheim)
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