Kammer // Landkreis Traunstein – Der Adventsmarkt in Kammer (Landkreis Traunstein) am vergangenen Wochenende war gut besucht. Sogar der Heilige Nikolaus hat heuer zum ersten Mal vorbeigeschaut.
Am Adventsmarkt in Kammer herrschte reges Kommen- und Gehen. Fotos: Hubert Hobmaier
„Nur noch ein bisschen Schnee hat gefehlt“, so das Fazit des Blau-Weissen Chefs Max Hiebl über den Adventsmarkt auf dem Anwesen der Familie Schnitzer in Kaltenbach. Ein breites Angebot an regionalen Handwerksprodukten samt einer Auswahl kulinarischer Köstlichkeiten hat auch in diesem Jahr wieder viele Gäste angezogen, die während ihres Besuches voll auf ihre Kosten kamen. Mehrere Musikgruppen sorgten für die passenden vorweihnachtlichen Klänge. Insbesondere für die Kinder war viel geboten und so ist es wenig verwunderlich, dass Esel, Schaf und Ziege die heimlichen Stars des Tages waren. Eine Premiere feierte unterdessen der Heilige Nikolaus, der in diesem Jahr zum ersten Mal den Markt besuchte.
Auch für das kulinarische Wohl der Gäste war gut gesorgt
Die Verantwortlichen hatten sich bei der Marktgestaltung wieder mächtig ins Zeug gelegt und den Hof der Familie Schnitzer in ein adventlich, romantisches Winterdörfchen mit zahlreichen Hütten, Zelten und Buden verwandelt. Bereits beim Betreten des Marktes stieg den Besuchern Glühweinduft und der Geruch von gebrannten Mandeln in die Nase. Diese wurden „ganz traditionell und mit ganz viel Liebe“ über dem offenen Feuer hergestellt.
Nur wenige Meter weiter lockten Ofenkartoffeln oder Schokofrüchte, Crêpes sowie Waffeln, die von der Jugendgarde zubereitet wurden. Wie es zu einem „Chiemgauer Adventsmarkt“ gehört, rundeten Bosnasemmeln die Kulinarik des Marktes ab. Im Hofladen der „Destillerie Schnitzer“ standen unzählige hochprozentige Köstlichkeiten aus der eigenen Produktion zur Verkostung bereit und die weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannte „Schnitzer Feuerzangenbowle“ erfreute sich auch in diesem Jahr wieder über große Beliebtheit.
„Wir setzten ganz bewusst auf Handwerkskunst aus der Region und so haben wir in diesem Jahr erneut eine ebenso bunte wie hochwertige Auswahl an Angeboten zusammengestellt“, sagt Max Hiebl und freut sich, „dass hier sicherlich die eine oder andere Weihnachtsüberraschung über den Tresen gewandert ist“. Holzarbeiten und Keramikkunstwerke waren dabei ebenso vertreten wie „Wollprodukte für jede Lebenslage“. Darüber hinaus fanden sich feine Kaffeebohnen einer Wolkerdorfer Rösterei ebenso unter den Angeboten wie Blumendeko von Anna Ober und auch die Freunde von Wachsprodukten kamen ebenso auf ihre Kosten wie die Liebhaber Schmuck und Trachtenaccessoire.
Für die passenden vorweihnachtlichen Klänge sorgten die „Traunwalchner Bläser“, sowie die „Traunsee Musi“ mit Maria Wastlhuber an der Harfe beziehungsweise Ziach, Anna Siglreithmaier an der Gitarre sowie an den Hackbrettern Verena Schreder sowie Lena Wimmer. Die Kammerer Gruppe „Boarisch Blech“ rundete den musikalischen Part ab. Mit ihrer Musikauswahl sorgten sie stets für eine Menschenschar vor der kleinen Bühne inmitten des Marktes. Die heimlichen Stars der Veranstaltung waren die Tiere im Streichelzoo. Schaf, Ziege und Esel sorgten insbesondere bei den kleinen Besuchern für Funkeln in den Augen. Außerdem hatten die kleinen Gäste die Möglichkeit, ihre Geschicklichkeit beim Basteln mit Holz unter Beweis zu stellen.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Adventmarktes machte der Heilige Nikolaus den Faschingsfreunden Blau-Weiss Kammer und ihren Gästen „höchstpersönlich“ die Aufwartung und zeigte sich mit den Besuchern sehr zufrieden. „Lauter brave Leute da in Kammer aber den Kramperl habe ich eh zuhause gelassen“ sagte er und verteilte im Anschluss an seinen Rundgang über den Markt kleine Naschereien an die Kinder.
Den gesamten Nachmittag über herrschte in Kaltenbach reges Treiben. Zahlreiche Aktive der Feuerwehr Kammer sorgen bis in die Abendstunden dafür, dass alle Gäste einen Parkplatz gefunden haben und kümmerten sich außerdem um den Brandschutz auf dem Markt. Insbesondere die beheizten Tische zeigten sich bei den winterlichen Temperaturen sich als wahre Besuchermagnete an denen gespeist, getrunken und „geratscht“ wurde. „Wir freuen uns wirklich sehr darüber, dass sich unser kleiner Markt in den letzten Jahren gut etabliert hat“, so der sichtliche zufriedene Vorstand. Lobende Worte fand er insbesondere für die Aktiven der Faschingsfreunde, „wir haben wieder tagelang daran gearbeitet, dass wir den Besuchern ein kleines Erlebnis bescheren und ich denke, dies ist in diesem Jahr erneut gelungen.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbild, Fotos: Hubert Hobmaier)
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