München / Bayern – Die Erzdiözese München und Freising hat ihre Kirchliche Statistik 2021 vorgestellt. Daraus geht hervor, dass 2021 35.323 Menschen aus der katholischen Kirche austraten – die höchste Austrittszahl seit Einführung der kirchlichen Statistik in den 1970er Jahren.
Christian Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, bezeichnet die hohe Zahl an Kirchenaustritten als „sehr schmerzhaft“ und „nicht zu beschönigen“. Er wies bei der Vorstellung der Statistik darauf hin, dass Ende 2021 ein Gesamtstrategieprozess für die Erzdiözese abgeschlossen worden sei, der „in einer Zukunft mit geringer werdenden Ressourcen sicherstellen soll, dass die Kirche weiterhin mit ihren vielfältigen Angeboten für die Menschen da ist“.
Zum 31.Dezember 2021 lebten rund 1,562 Millionen Menschen katholischen Glaubens im Erzbistum München – was einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von 40,6 Prozent spricht.
Positiv aus Sicht der Kirche: Die Zahl der Trauungen hat sich im Bereich des Erzbistums München und Freising im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Ebenso ist die Zahl der Taufen, Erstkommunionen und Firmungen deutlich gestiegen. Die Niveaus der Vor-Pandemie-Zeit wurden in den Ergebnissen der Kirchlichen Statistik für das Jahr 2021 aber nicht immer erreicht.
Hier die konkreten Zahlen dazu:
- 1555 Paare wurden getraut (2020: 786 Paare)
- 12.523 Mal wurde die Taufe gespendet ( 2020: 8748)
- Die Zahl der Erstkommunionen betrug 13950 (das entspricht 98 Prozent der katholischen Kinder – 2020: 85,7 Prozent)
- Die Zahl der Beerdigungen betrug 16617 (2020: 16742)
(Quelle: Pressemitteilung Erzbistum München und Freising / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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