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Stadt schafft Vollzeitstelle „ÖPNV-Sachbearbeiter“

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Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

21. Juni 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – In der Stadtverwaltung Rosenheim soll eine Vollzeitstelle „ÖPNV-Sachbearbeiter“ geschaffen werden – vorerst befristet. Notwendig wird dieser Schritt, weil die Rosenheimer Verkehrsgesellschaft aufgelöst werden soll. Bei der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss gab es für die neue Stelle grünes Licht. 

Die Rosenheimer Verkehrsgesellschaft (RoVG) war als zentrale Schnittstelle für den ÖPNV in Stadt und Landkreis gedacht. Sie kümmert sich unter anderem um Vertragsverhandlungen, um zusätzliche Bestellungen von Linien, Ausdehnung von Fahrzeugen, Taktverdichtungen sowie die Abrechnung. Darüber hinaus unterstützt ist die RoVG derzeit auch noch bei der Beantragung von öffentlichen Fördermitteln und bei der Abwicklung von überörtlichen Programmen, wie dem Deutschlandticket oder dem 365-Euro-Ticket. Mit dem Beitritt der Stadt zum MVV Anfang Dezember 2023 übernahm der MVV einen Großteil der Organisation. Deshalb wurde Anfang dieses Jahres beschlossen, die RoVG aufzulösen.

Der ÖPN-Sachbearbeiter soll nun in der Stadt Rosenheim zukünftig all jene Dinge regeln, die nicht vom MVV abgedeckt werden. Abuzar Erdogan, SPD-Fraktionsvorsitzender, hält das „für einen guten Ansatz“; um den ÖPNV in der Stadt weiter voranzubringen. Auch Robert Multrus, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, sieht in der Schaffung der neuen Stelle Vorteile: „Ich hoffe, dass sich der neue Sachbearbeiter dann auch um die Bushäuschen kümmert“; meinte er und CSU-Fraktionsvorsitzender Herbert Bormann hofft, dass man mit einem ÖPNV-Sachbearbeiter auch besser vor dem MVV auftreten kann.
Vorerst soll die neue Stelle auf zwei Jahre befristet werden.  Für die Stelle entstehen, laut Vorlage der Stadtverwaltung, Kosten in Höhe von knapp 81.000 Euro jährlich. Darüber hinaus fallen für die Einrichtung des Arbeitsplatzes einschließlich IT-Ausstattung Mehrkosten von rund 25.750 Euro an.
Bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss sprachen sich die Stadträte einstimmig für die Schaffung der neuen Vollzeitstelle aus. Am 27. 6. muss dann aber auch noch der Personalausschuss zustimmen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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