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Stadt will Parkgebühren auf der Rosenheimer Loretowiese senken

Seit es die Parkautomaten gibt, gibt es auf der Loretowiese viel freie Fläche. Foto: Archiv Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

23. Mai 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Rosenheim  –  Die Einführung von Parkgebühren auf der Rosenheimer Loretowiese sorgten für Kritik und wesentlich weniger parkenden Autos auf dieser Fläche. Nun sollen die Parkgebühren gesenkt werden.

Vor gut einem Jahr wurden auf der Loretowiese in Rosenheim Parkautomaten aufgestellt. Seitdem sieht man dort oftmals sehr viel freie Fläche. Als Konsequenz forderte die CSU-Stadtratsfraktion Anfang März dieses Jahres, in einem Antrag die Parkgebühren speziell für Pendler zu senken (wir berichteten). Einen Monat später gab es dann einen Antrag von CSU und SPD zusammen, indem man sich für eine generelle Senkung der Parkgebühren auf der Loretowiese aussprach (wir berichteten).

Mehrheit für Senkung der Parkgebühren

Bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses sprach sich die Mehrheit der Stadträte (7:4 Stimmen) nun dafür aus, diesem Antrag zu folgen. Konkret bedeutet das: Statt bisher 5 Euro soll ein Tagesticket zukünftig nur noch 3 Euro kosten und ein Halbtagesticket (bis 5 Stunden) statt bisher 2,50 Euro nur noch 2 Euro. „Die Verwaltung greift die Argumentation des Antrags auf und geht davon aus, dass sich durch die verminderte Gebühr die Nutzungsauslastung auf der Loretowiese erhöht und sich daher die Parkgebührenreduzierung zumindest neutral auf die Parkgebühreneinnahmen auswirkt“, heißt es dazu in der Vorlage der Stadtverwaltung.

Scharfe Kritik kam von den Grünen. Sonja Gintenreiter, Fraktionssprecherin der Grünen, sprach von einem „traurigen Zeichen“ und „Rückschritt“. Wenn Parken günstiger als Busfahren sei, müsse man sich nicht wundern, wenn der Bus nicht gut genutzt werde. Außerdem sprach sie sich dafür aus, dann auch die Ausdehnung des kostenlosen Parkens in den städtischen Parkhäusern von einer Stunde wieder zurückzubringen auf eine halbe Stunde, wie es vor der Einführung der Parkgebühren auf der Loretowiese war.  ÖDP-Stadtrat Horst Halser schloss sich der Meinung von Sonja Gintenreiter an. Er bezweifelte, dass die Loretowiese nun durch Senkung der Parkgebühren wieder an Attraktivität bei den Autofahrern gewinnt.
AfD-Stadtrat Andreas Kohlberger erinnerte daran, dass sich seine Fraktion überhaupt gegen die Einführung von Parkgebühren auf der Loretowiese aussprach. In der jetzigen Senkung sah er aber „einen guten Schritt“ und stimmte dem Antrag zu.
Die endgültige Entscheidung fällt in der Stadtratssitzung am 28. Mai 2025.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild. Archiv Innpuls.me)

1 Kommentar

  1. Da brauchen die Grünen, ödp und andere Parkgebührenbefürworter sich aber auch nicht mehr über die weiter zunehmende Verödung der Innenstädte zu beschweren.

    Da beispielsweise der Zugang für mittellange Aufenthalte in der Stadtbücherei durch die Parkgebühren uninteressant geworden ist, habe ich meinen Büchereiausweis auslaufen lassen.

    Klar. So geht natürlich die PKW Belastung der Innenstadt zurück.
    Die Besucherzahlen halt auch.
    Also zumindest in meinem Fall und in dem meiner Familie.

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