Rosenheim – Der Stadtjugendring Rosenheim hat 2023 viel vor – das wurde bei der Frühjahrsvollversammlung deutlich. Aktuell findet das Young Art Festival statt und auch in den kommenden Monaten ist einiges für die Kinder und Jugendlichen in der Stadt geplant.
Sonja Gintenreiter löste im November vergangenen Jahres Abuzar Erdogan als Vorsitzender des Stadtjugendring Rosenheims ab (wir berichteten). Für sie war es damit nun das erste Mal, dass sie die Versammlung leitete. Diese fand diesmal nicht wie üblich im Lokschuppen statt, sondern bei der Brothausjugend Rosenheim in der Grubholzer Straße.
Zu Gast waren dort neben den Mitgliedern des Stadtjugendrings auch einige Vertreter aus Politik und Verwaltung. Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März sprach in seinen Grußworten über die aktuell vielen Herausforderungen für Kinder und Jugendliche und nannte dabei Krieg, Pandemie und Inflation. Der Druck nehme zu: „Meinem Eindruck nach setzten sich viele Jugendliche in Schule oder Ausbildung auch selbst unter Druck“. Dementsprechend hoch seien dann auch die Herausforderungen für den Stadtjugendring. Ihm und seinen Mitgliedern sprach Rosenheims Stadtoberhaupt Dank und Anerkennung aus: „Das Ehrenamt ist das Rückgrat der Gesellschaft“.
Ferienprogramm für
Ostern ist bereits ausgebucht
Für die kommenden Monate hat der Stadtjugendring Rosenheim einiges geplant, dazu zählen am 14. Juni das „Fest der Begegnung“ und am 24. Juni das „Parkfest“. Ende Juni findet dann das Verbandszeltlager statt und Ende September vor den Landtagwahl die U-18-Wahl. Außerdem gibt es auch heuer die beliebten Ferienprogramme. Das Interesse daran ist bereits wieder enorm hoch. „Das Ferienprogramm für Ostern ist bereits ausgebucht“, berichtete Sonja Gintenreiter. Zunehmend werde auch nach Angeboten für jüngere Kinder nachgefragt. Darauf wolle man natürlich reagieren, so die Vorsitzende des Stadtjugendrings. In den Sommerferien soll es darum eine zusätzliche Gruppe geben.
Wichtig ist dem Stadtjugendring Rosenheim auch die Jugendkulturarbeit. Dazu findet derzeit erstmals das „Young Art Festival“ statt, das noch bis 31. März jungen Künstlern aus der Region die Möglichkeit gibt, sich auf der Bühne einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Wahlalter auf 16 Jahre absenken
Zu Gast bei der Versammlung war auch Philipp Seitz, der neue Präsident des Bayerischen Jugendrings. Er setzt sich dafür ein, das Wahlalter auf 16 Jahre abzusenken. Dies sei längst überfällig. Seitz zeigte sich zuversichtlich, dass dies nun bald Realität wird.
Finanziell steht der Stadtjugendring Rosenheim auf soliden Füssen, wie aus dem Haushaltsbericht von Geschäftsführer Johannes Merkl hervorging. Dennoch gab es auch einen „Wermutstropfen“ zu verkünden: das Jugendwohnhaus in der Simseestraße, eine stationäre sozialpädagogische Jugendhilfeeinrichtung wird zum August diesen Jahres, da finanziell nicht mehr tragfähig, aufgelöst.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
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