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Starbulls: Gegen Dresden und in Freiburg sind „Big Points“ möglich

Eishockeyspieler

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

19. Januar 2024

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim – Ein wichtiges Wochenende liegt vor den Starbulls Rosenheim in der DEL2, denn es geht gegen zwei unmittelbare Rivalen um den vorzeitigen Klassenerhalt nach der Hauptrunde.

Erfolge am Freitag gegen die Dresdner Eislöwen im heimischen ROFA-Stadion und am Sonntag in Freiburg, mit denen man nicht nur selbst Punkte gewinnt, sondern sie gleichzeitig den Konkurrenten raubt, wären besonders wertvoll. Mit dem fulminanten Comeback-Sieg am Dienstag gegen Crimmitschau haben die Starbulls viel Selbstvertrauen getankt und beste Werbung für das anstehende brisante Heimspiel gegen Dresden gemacht.
Es ist an diesem Freitag bereits das vierte und damit letzte Hauptrunden-Duell der Starbulls gegen die Dresdner Eislöwen. Am ersten Saison-Spieltag nahmen die Grün-Weißen auswärts einen Punkt mit (2:3 nach Verlängerung), im ersten Heimspiel unterlagen sie nach schneller 3:0-Führung noch mit 3:5. Beim jüngsten Vergleich mit dem Hauptrunden-Fünften der Vorsaison verloren die Starbulls am 3. Adventsonntag knapp mit 3:4 an der Elbe. Aus Rosenheimer Sicht sind also gleich mehrere Rechnungen offen.

Eislöwen mit Turnbull als Kapitän und Sundblad als Headcoach

Die Eislöwen kommen nun mit Neuzugang Travis Turnbull an die Mangfall. Der 37-jährige US-Amerikaner, der auch einen deutschen Pass besitzt, kündigte sein Comeback als Eishockey-Profi in Deutschland längere Zeit im Vorfeld in sozialen Netzwerken an – ohne Angabe eines Standortes. Schließlich kommunizierte er die Entscheidung für Dresden aus mehreren ihm vorliegenden Möglichkeiten. Bei den Eislöwen wurde er sofort zum Teamkapitän inthronisiert und bestritt am Dienstag gegen den EHC Freiburg sein erstes Spiel, in dem er sich durch einen Bullygewinn den ersten Scorerpunkt verdiente.
Dresdens zweiter neu unter Vertrag genommene Stürmer, der 33-jährige US-Amerikaner Justin Florek, kam noch nicht zum Einsatz. Für ihn müsste einer der vier Schweden (Johan Porsberger, David Rundqvist, Simon Karlsson, David Suvanto) aussetzen. Dass an der Elbe derzeit so offensiv nachverpflichtet wird – weitere Neuzugänge werden ausdrücklich nicht ausgeschlossen – liegt auch an mehreren langfristig verletzten Spielern wie Lukas Koziol, Arne Uplegger oder Mitch Wahl.
Aktuell haben die unerwartet tief im Tabellenkeller stehenden Eislöwen fünf Zähler Rückstand auf die Starbulls Rosenheim und sieben Punkte auf den Pre-Playoff Platz zehn, den man unbedingt noch erreichen will. Seit drei Spielen fungiert Niklas Sundblad als Headcoach, Petteri Kilpivaara (hatte Mitte November für den freigestellten Corey Neilson als Cheftrainer übernommen) rückte als Co-Trainer wieder ins zweite Glied. Zuhause gab es unter Sundblad Siege im Shoot-out gegen die Lausitzer Füchse (3:2) und gegen Freiburg (5:4), auswärts eine 1:3-Niederlage in Ravensburg.

Sonntagsduell im Breisgau gegen Tabellennachbar Freiburg

Auch am Sonntag haben es die Starbulls mit einem direkten Konkurrenten um die Pre-Playoff-Qualifikation zu tun. Der EHC Freiburg steht zwei Punkte vor den Rosenheimern auf Tabellenplatz zehn, hat aber schon ein Spiel mehr absolviert. Mit dem nachverpflichteten Eero Elo scheint den Breisgauern ein Glücksgriff gelungen zu sein. Der großgewachsene 33-jährige finnische Stürmer hebt das Offensivspiel der Wölfe auf einen höheren Level und erzielte in bisher 16 Spielen zehn Tore; elf weitere Treffer bereitete er vor.
Beim ersten Gastspiel in Freiburg lagen die Starbulls zur ersten Pause bereits mit 0:3 im Hintertreffen, kamen aber zurück und nahmen beim 3:4 nach Verlängerung immerhin einen Punkt mit. Im ROFA-Stadion feierten die Grün-Weißen gegen die Mannschaft von finnischen Headcoach Timo Saarikoski Anfang Dezember mit 9:4 ihren bisher höchsten Heimsieg der Saison. Spielbeginn in der „Echte Helden Arena“ in Freiburg ist am Sonntag um 18:30 Uhr (Liveübertragung: www.sprade.tv).

Starbulls mit Rückenwind, aber Aufstellungs-Fragezeichen

Die Starbulls Rosenheim können mit Rückenwind und Selbstvertrauen in das anstehende Spielwochenende mit den DEL2-Spieltagen 39 und 40 gehen. Das Comeback gegen Crimmitschau am Dienstag beim 5:4-Overtime-Sieg nach einem 0:4-Rückstand war beeindruckend und begeisternd – vor allem auch, weil wichtige Spieler fehlten und mehrere Akteure angeschlagen waren oder im Spiel Blessuren erlitten. Cheftrainer Jari Pasanen, selbst stark erkältungsgebeutelt, wird bei seinen Aufstellungen am Wochenende sehr kurzfristig agieren müssen, denn es gab nach dem Dienstags-Spiel noch weitere Krankmeldungen. Ob für die zuletzt ausgefallenen Tomas Pöpperle, Dennis Shevyrin oder Lukas Laub ein Einsatz wieder möglich ist, war am Donnerstag ebenfalls noch unklar.

Dodero stürmt weiter für die Starbulls, Verteidiger Tiffels debütiert

Besonders angetan war Jari Pasanen beim Spiel gegen Crimmitschau von der Leistung des jungen Verteidigers Kilian Kühnhauser und von Chris Dodero, der weiterhin Bestandteil der Rosenheimer DEL2-Mannschaft sein wird. Das Engagement des 27-jährige US-Amerikaners wurde über den Tryout-Zeitraum hinaus bis Saisonende verlängert. Dominik Tiffels, der jüngst von den Bayreuth Tigers an die Mangfall wechselte, wird am Freitag gegen Dresden sein Debüt im Starbulls-Trikot feiern. Pasanen tendiert dazu, den 29-jährigen Rechtsschützen mit reichlich DEL2- und DEL-Erfahrung neben Niklas Länger verteidigen zu lassen, muss aber auch in diesem Fall die zunächst die Aufstellungsmöglichkeiten insgesamt abwarten.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. / Beitragsbild re)

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