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Starbulls: Heute geht es nach Kaufbeuren

Maskottchen der Starbulls Rosenheim auf dem Eis. Foto: Copyright: Ludwig Schirmer

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

13. Oktober 2023

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim – Die Spieltage 10 und 11 in der DEL 2 bescheren den Starbulls Rosenheim am heutigen Freitag, 13. Oktober,  eine kurze Auswärtsfahrt nach Kaufbeuren und am kommenden Sonntag ein Heimspiel gegen Vizemeister EC Bad Nauheim (17 Uhr, ROFA-Stadion). Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen vertraut auf die Reihenzusammenstellungen, mit denen seine Mannschaft jüngst ein Sechs-Punkte-Wochenende feierte und den Punkteschnitt auf 1,78 Zähler pro Spiel nach oben schrauben konnte.

„Diesen Punkteschnitt jetzt zu halten wäre natürlich schön, aber das ist Träumerei. Es ist unsere Herausforderung, uns stets auf das nächste Spiel so gut wie möglich vorzubereiten, das können wir kontrollieren, nicht aber, ob es dann zu einem, zu zwei oder drei Punkten reicht“, sagt Jari Pasanen. Der Rosenheimer Headcoach freut sich, dass er außer dem für sein Comeback trainierenden Stefan Reiter und den zu Oberligist Lindau Islanders ausgeliehenen Christian Obu auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. Auch Verteidiger Denis Shevyrin, der am vergangenen Wochenende krankheitsbedingt ausfiel, ist wieder mit an Bord. Bei ihm bleibt aber abzuwarten, wie sein Körper nach der Rückkehr ins Training am Donnerstag reagiert. Wenn alles passt, soll er zusammen mit Maximilian Vollmayer verteidigen.

In der Grundordnung und der Reihenzusammenstellung will Pasanen dagegen nichts im Vergleich zu den letzten beiden Spielen ändern – warum auch!? Beim 6:3-Heimerfolg gegen Crimmitschau und beim 4:3-Auswärtssieg in Regensburg zeigten die Starbulls, dass sie als Aufsteiger endgültig in der DEL 2 angekommen sind. Norman Hauner erzielte seine ersten beiden Tore, C.J. Stretch führte glänzend Regie und scorte dreifach (ein Tor), Reid Duke sogar fünffach (drei Tore, zwei herausragende Vorlagen). Das Rosenheimer Powerplay sah deutlich besser aus und in der Defensive ging die Fehlerquote auffallend nach unten, wozu der neu verpflichtete und stante pede überzeugend performende Stephan Tramm einen entscheidenden Teil beitrug.

Beim Derby am Freitag in Kaufbeuren – der ESV spielt bereits das 15. Jahr am Stück zweitklassig und hat sich zu einem Top-Sechs-Team der DEL 2 entwickelt – treffen die Starbulls auf einen Gegner mit der identische Punktausbeute (16) und Torausbeute (27); allerdings haben die „Joker“ erst 23 Gegentore kassiert (Rosenheim 27). An ein Vorbereitungsspiel, das seine Starbulls vor fünf Wochen mit 6:1 gegen den ESV Kaufbeuren gewonnen haben sollen, kann sich Pasanen kaum noch erinnern: „Was ich weiß ist, dass wir damals einen müden Gegner hatten. Am Freitag erwartet uns eine ganz andere Kaufbeurer Mannschaft, die vor allem läuferisch herausragend ist. Was wir da in den Videos der letzten Spiele gesehen haben, ist beeindruckend.“

Beeindruckt vom Rosenheimer Sonntagsgegner

Ebenfalls beindruckt war Rosenheims Chefcoach vom jüngsten Auftritt des Rosenheimer Sonntagsgegners. Der EC Bad Nauheim gewann bei Tabellenführer Kassel Huskies mit 2:1. Es war der erste Sieg der Mannschaft von Cheftrainer Harry Lange nach regulärer Spielzeit in der laufenden Saison. Noch rangiert der amtierende Vizemeister mit zwölf Punkten in den Playdown-Rängen, hat aber lediglich sechs Zähler Rückstand auf den Tabellenführer in einer wohl noch nie zuvor so ausgeglichen zweiten deutschen Eishockeyliga. „Nauheim hat den Kader schon ziemlich umgekrempelt und alle Torhüter sind neu, da muss sich auch die Hierarchie in einer Mannschaft neu bilden. Sie haben jetzt in Kassel ihr bisher bestes Saisonspiel gemacht“, weiß Pasanen, der sein Team am Sonntag vor einer riesengroßen Herausforderung sieht, um auch im vierten Heimspiel in Folge im stimmungsvollen und gut gefüllten ROFA-Stadion einen Sieg feiern zu können.

Mit dem Kanadier Taylor Vause (sechs Tore, vier Vorlagen) und dem US-Amerikaner Tim Coffman (fünf Treffer, fünf Assists) führen zwei Stürmer die Bad Nauheimer Scoringliste an, die bereits in der Vorsaison mit 60 bzw. 70 Scorerpunkten verlässlich lieferten. Auf der Torhüterposition sind die Kurstädter blutjung besetzt. Der 21 Jahre alte Niklas Lunemann (Förderlizenz Kölner Haie) hat derzeit die Nase vorn. „Backup“ Lukas Stuhrmann (Kölner Junghaie) ist gar erst 16! Insgesamt haben die Roten Teufel 14 Spieler mit U24-Lizenz bzw. U21-Lizenz im Kader, sodass sich die Situation, „Ü-Spieler“ eventuell auf die Tribüne setzen zu müssen, für Harry Lange derzeit gar nicht ergeben kann. Bei den Starbulls waren die 15 zulässigen „Ü-Stellen“ im Spielbericht am vergangenen Wochenende ausgeschöpft und mit Denis Shevyrin würde nun ein weiterer „Ü-Spieler“ wieder in den Kader rücken.

Spielbeginn am Freitagabend beim Duell des ESV Kaufbeuren gegen die Starbulls Rosenheim ist um 19:30 Uhr. Die 3.100 Zuschauer fassende „energie schwaben arena“ könnte wie schon am vergangenen Freitag, als der EV Landshut in Kaufbeuren zu Gast war, ausverkauft sein. Eintrittskarten für das Rosenheimer Heimspiel am Sonntag um 17 Uhr im ROFA-Stadion gegen Bad Nauheim sind auf www.starbulls.de/tickets und am Spieltag ab 15 Uhr an der Stadionkasse erhältlich. Liveübertragungen der Spiele sind auf www.sprade.tv buchbar.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: Copyright Ludwig Schirmer)

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