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Starbulls: In Krefeld einen Punkt geholt

Maskottchen der Starbulls Rosenheim auf dem Eis. Foto: Copyright: Ludwig Schirmer

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

4. November 2023

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim / Krefeld – Immerhin einen Zähler konnten die Starbulls Rosenheim am gestrigen Freitagabend auf die knapp 750 Kilometer lange Heimfahrt vom Niederrhein an die Mangfall mitnehmen. Beim insgesamt starken Auswärtsauftritt in Krefeld am 16. Spieltag der DEL2 war das einzige Rosenheimer Tor, das Stefan Reiter Mitte des ersten Drittels erzielte, für einen Sieg aber zu wenig. Am Ende bejubelten die gastgebenden Pinguine einen 2:1-Heimsieg im Shoutout, weil die Starbulls zahlreiche Torchancen und wiederum all ihre Überzahlsituationen ungenutzt ließen.

Bei vier Überzahl-Situationen zeigten die Starbulls zwar aufsteigende spielerische Tendenz, ließen die Konsequenz vor dem Tor aber erneut vermissen. In vier Unterzahlphasen standen die Grün-Weißen phasenweis mächtig unter Druck, hielten sich aber ihrerseits mit leidenschaftlichem Einsatz, vielen geblockten Schüssen und dank eines sehr starken Torwarts Christopher Kolarz schadlos.

Starbulls-Headcoach Jari Pasanen überraschte mit der Zusammenstellung seiner Sturmreihen. Norman Hauner und Tyler McNeely stürmten neben C.J. Stretch. Manuel Strodel fungierte als Center zwischen Lukas Laub und Stefan Reiter. Reid Duke lief mit Sebastian Streu und Kevin Handschuh auf und Dominik Daxlberger mit Bastian Eckl und Sebastian Cimmermann.

Über 200 Rosenheimer Fans in Krefeld mit dabei

Die Grün-Weißen gingen vor 4.339 Zuschauern in der Yayla Arena, unter denen auch über 200 Rosenheimer Fans waren, nach einer ausgeglichenen, aber chancenarmen Anfangsphase in Führung. Lukas Laub visierte von der Grundlinie den Außenpfosten an, von wo aus die Scheibe in den hohen Slot vor den Schläger von Stefan Reiter sprang. Der wiedergenese Stürmer fackelte nicht lange und traf ins linke untere Eck zum 0:1 (8.). Danach kontrollierten die Starbulls da Geschehen, ehe sich gegen Drittelende einige Konfusitäten einschlichen. Krefeld schnupperte am Ausgleich, Alexander Weiß traf die Latte (16.).

Spielerische Vorteile für die Starbulls im zweiten Drittel

Im zweiten Drittel verzeichneten die Rosenheimer spielerische Vorteile und ein Chancenplus. Die größte Möglichkeit zum 0:2 vergab Bastian Eckl, der von Reid Duke wunderbar bedient wurde, aber knapp verzog (32.). Zuvor hatte Duke per „Notbremse“ einen Strafschuss verursacht, den Christopher Kolarz gegen Alexander Weiß parierte (30.). Pech hatte Kolarz mit Anbruch der 40. Spielminute: Einen Schlagschuss von Maximilan Adam fälschte Tyler McNeely unhaltbar ab und die Pinguine bejubelten den glücklichen Ausgleichstreffer zum 1:1. Sekunden vor der Schlusssirene des zweiten Drittels war Duke wiederum perfekter Vorbereiter zu einer Rosenheimer Großchance, aber Sebastian Streu scheiterte freistehend am herausragend spielenden Torwart Bick im Krefelder Gehäuse.

Ins dritte Drittel starteten die Gastgeber druckvoll. Alexander Ruuttu hatte zweimal die Krefelder Führung auf dem Schläger, verzog aber erst und musste dann einer Glanzparade von Kolarz Tribut zollen. Es folgte eine wilde Phase mit gefährlichen Szenen vor beiden Toren. Die Pinguine wurden, auch dank zweier Überzahlspiele, immer dominanter und entfachten großen Druck. Bei einem Gegenstoß hatten aber die Starbulls den späten Siegtreffer vor Augen, Lukas Laub brachte den Puck jedoch nicht im so gut wie leeren Tor unter. In der Verlängerung spielten fast nur noch die Grün-Weißen, ließen aber ein halbes Dutzend Torchancen ungenutzt. Reid Duke hämmerte die Scheibe an die Latte (61.). Im Shoutout scheiterten für die Starbulls Duke und Shane Hanna an Torwart Bick, während Christopher Kolarz von Josh MacDonald und Christian Kretschmann überwunden wurde. Der Zusatzpunkt blieb also am Niederrhein und die Starbulls müssen weiter auf ihren zweiten Auswärtssieg warten.

„Es war ein enges Spiel zweier sehr strukturierter Mannschaften, das mir gut gefallen hat – außer das Endresultat. Das tut heute weh“, sagte Jari Pasanen nach der Partie. „Unser Überzahlspiel war eigentlich nicht schlecht, aber beide Teams haben sehr gut in Unterzahl gespielt. Ich bin stolz, wie meine Mannschaft sich nach der langen Busfahrt präsentiert hat.“

Am morgigen Sonntag wollen die Starbulls mit einem Heimsieg gegen die Lausitzer Füchse dafür sorgen, dass sie mit einem guten Gefühl in die „Deutschland-Cup-Pause“ gehen können. Spielbeginn ist um 17 Uhr. Eintrittskarten sind auf www.starbulls.de/tickets buchbar und ab 15 Uhr an der Tageskasse am ROFA-Stadion erhältlich.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Ludwig Schirmer)

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