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Starbulls: nach 4:0 Führung in Weiden folgte Zittern

Eishockey-Puck fliegt in Eisstadion

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

21. September 2024

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim / Weiden – Beim Auswärtsspiel in Weiden lief es für die Starbulls Rosenheim erst einmal gut. Aber dann zerrann die 4:0 Führung in ihren Fingern. Es musste bis zum Schluss gezittert werden.

Die Starbulls traten in Weiden mit der gleichen Aufstellung an wie zu den ersten beiden Saisonspielen am Wochenende zuvor. Nach den ersten 20 Minuten, in denen die Hausherren mehr Spielanteile besaßen und die Starbulls einige schnelle Konter nicht zum erfolgreichen Abschluss brachten, ging es torlos in die erste Pause.

Bereits nach 39 Sekunden fiel das erste Tor

Bereits 39 Sekunden nach Wiedergewinn zappelte der Puck erstmals im Netz des Weidener Tores. Nach einem Bullygewinn von C.J. Stretch versenkte Norman Hauner die Scheibe aus schwierigem Winkel mit einem verdeckten Handgelenkschuss im rechten oberen Giebel des Weidener Tores zur Rosenheimer Führung; Lukas Laub hatte Torwart Daniel Allavena die Sicht genommen. Ebenfalls unmittelbar nach einem Rosenheimer Bullygewinn traf Ludwig Nirschl den linken Innenpfosten, von dort zischte der Puck an den gegenüberliegenden Pfosten und zurück ins Feld (22.). Doch der zweite Rosenheimer Torerfolg ließ nicht lange auf sich warten. Der stark spielende Fabjon Kuqi legte nach einem schnellen Antritt zurück auf den 17-jährigen Sebastian Zwickl, der aus kurzer Distanz eindrückte und seinen ersten tDEL2-Treffer bejubeln durfte (24.).

Während Oskar Autio im Starbulls-Gehäuse, wie schon im ersten Spielabschnitt, alles souverän wegfischte, nutzten seine Vorderleute die zunehmenden Unsicherheiten in der Defensive der Hausherren eiskalt aus. Shane Hanna gelang mit einem Handgelenkschuss aus dem rechten Anspielkreis ins linke Kreuzeck der dritte Rosenheimer Treffer (33.). Eine Minute später erhöhte Zack Dybowski nach Zuspiel von Kuqi auf 4:0. Dybowskis Schuss aus dem linken Bullykreis landete noch leicht abgelenkt von Allavenas Beinschoner im rechten oberen Toreck (34.). Im Anschluss wurde der Torwart der Blue Devis von Backup Marco Wölfl abgelöst, der in den Minuten danach mehrfach einen fünften Rosenheimer Treffer verhinderte.

50 Sekunden vor der zweiten Pausensirene traf Weidens Elias Puhl aus kurzer Distanz ins Rosenheimer Tor. Der 18-Jährige reagierte nach einem eigentlich von den Starbulls gewonnenen Anspiel schneller als die Rosenheimer Defensive, der verdutzte Keeper Autio war machtlos. „Dieses Tor hat es uns noch einmal richtig schwer gemacht, es war wie Doping für Weiden“, sagte Jari Pasanen nach der Partie. Der Rosenheimer Cheftrainer musste mit ansehen, wie seine Mannschaft über weite Strecken des letzten Drittels ins Schwimmen geriet.

Elias Puhl, der seine Kelle entscheidend in einen Schrägschuss von Maximilian Kolb hielt, verkürzte mit seinem zweiten Treffer der Partie auf 2:4 (49.). Und nachdem die Hausherren früh alles auf eine Karte setzten und mit sechs Feldspielern und ohne Torwart agierten, gelang Niklas Länger der Anschlusstreffer zum 3:4. Der Verteidiger, der in der vergangenen Saison noch das Rosenheimer Trikot trug, traf nach feinem Zuspiel von Tyler Ward per Direktschuss aus kurzer Distanz. Die Gastgeber drückten weiter, die Starbulls zitterten – bis Lukas Laub nach einem Scheibengewinn über die linke Seite nach vorne zog und kurz vor Anbruch der letzten Spielminute zum 3:5 ins leere Tor traf.

Nach dem 4:0 spielten Starbulls zu passiv

„Wir sind mit großem Respekt gegen Weiden angetreten. Nach dem 4:0 waren wir zu passiv und wir können uns glücklich schätzen, dass der Gegner dann nicht mehr Tore geschossen hat. Aber mit den ersten 40 Minuten war ich sehr zufrieden, da war unsere Leistung wirklich gut“, lautete das Fazit von Jari Pasanen. Wehrmutstropfen aus Rosenheimer Sicht: Verteidiger Dominik Tiffels schied bereits vor der ersten Drittelpause verletzungsbedingt aus.

Die Starbulls haben nach nun drei absolvierten Spielen fünf Punkte auf dem Konto. Weitere sollen im Heimspiel gegen die Eisbären Regensburg am Sonntag eingetütet werden. Das Duell gegen den amtierenden DEL2-Meister, zu dem über 4,000 Zuschauer im ROFA-Stadion erwartet werden, beginnt um 17 Uhr (Eintrittskarten unter www.starbulls.de/tickets bzw. ab 15 Uhr an der Stadionkasse)
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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