Rosenheim – Am gestrigen Freitagabend (26.9.2025), dem dritten DEL2-Spieltag durften die Starbulls Rosenheim bereits zum dritten Mal zuhause ran – und bleiben zum ersten Mal ohne Punkte. Das Spiel endete mit einer 1:2 Niederlage gegen Regensburg.
Es wären einige Tore möglich gewesen für die Starbulls Rosenheim. Am Schluss mussten sie sich aber mit 1:2 gegen die Regensburger geschlagen geben. Fotos: Copyright Peter Lion
Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen setzte gegen Regensburg auf das gleiche Line-up wie im vorangegangen Heimspiel beim 5:4-Overtime-Erfolg gegen den EV Landshut (wir berichteten). Nach dem ersten Drittel stand eine verdiente Rosenheimer 1:0-Führung zu Buche. Maximilian Vollmayer hatte einen Angriffsversuch der Gäste clever gestoppt und Ville Järveläinen mit einem feinen Schnittstellenpass bedient. Der kleine Deutsch-Finne nahm Tempo auf und zwirbelte den Puck frei vor Gästetorwart Jonas Neffin souverän ins Netz (16.).
Weitere Rosenheimer Tore wären in den ersten 20 Minuten möglich gewesen, nicht nur in den sechs Überzahlminuten. Neffin hielt einige Male stark, hatte aber auch großes Glück, dass eine Scheibe von Charlie Saraults Kufe nicht ins offene Tor rutschte. Auf der Gegenseite entschärfte Christopher Kolarz Schüsse von Jakob Weber und Constantin Ontl mit tollen Reflexen. Das Schuss- und Chancenverhältnis sprach aber klar für Rosenheim.
Starbulls ließen Überzahlminuten ungenutzt
Als Anfang des zweiten Drittels Luigi Calce durchgebrochen war, verhinderten Torwart Neffin und Verteidiger Guillaume Naud mit vereinten Kräften den zweiten Rosenheimer Treffer (23.). Auch gegen Shane Hanna parierte Regensburgs Schlussmann stark (33.). Danach ließen die Starbulls fast eineinhalb Überzahlminuten mit sogar zwei Spielern mehr auf dem Eis ungenutzt. Jari Pasanen meinte dazu nach dem Spiel: „Da hat man bei uns die Verunsicherung in Überzahl gesehen, das war grausam, keiner wollte schießen, keiner wollte Verantwortung übernehmen, keiner war vorm Torwart.“
Kurz vor der zweiten Pause hatten die Grün-Weißen ein Regensburger Powerplay eigentlich erfolgreich gekillt – doch wenige Sekunden, nachdem Dominik Kolb von der Strafbank wieder aufs Eis zurückkam, passierte es: Constantin Ontl nutzte seinen Freiraum hinter dem Tor und drückte den Puck ins kurze Eck, bevor Keeper Kolarz es zumachen konnte – 1:1 (39.).
Im letzten Drittel versuchten die Starbulls viel, aber es gelang wenig. Eisbären-Keeper Jonas Neffin präsentierte sich fehlerlos und wurde von seinen konsequent arbeitenden Vorderleuten gut unterstützt. Mit einem ansatzlosen Schuss ins linke obere Eck nach einer Einzelleistung gelang David Morley der Treffer zum 1:2 (46.). Bei einem Gästekonter verhinderte Christopher Kolarz gegen Alex Berandinelli den dritten Gegentreffer (51.) ebenso wie gegen Ontl (58.) bei einem Regensburger Unterzahl-Gegenstoß.
Erst in den allerletzten Spielmomenten lag das 2:2 noch einmal in der Luft, aber Neffin parierte binnen Sekunden gegen Lewis Zerter-Gosssage, Hanna und Järveläinen.
Starbulls-Headcoach Jari Pasanen sagte nach der 1:2-Heimniederlage: „In der Anfangsphase haben wir nicht so gespielt, wie wir eigentlich wollten. Die zweite Hälfte vom ersten Drittel aber war gut, wir haben dominiert und hätten noch ein zweites Tor schießen müssen. Aber wir führen 1:0 und dann geben wir das Momentum her durch eine idiotische Strafzeit. Schon im zweiten und dann im letzten Drittel sind wir von dem weggekommen, was wir spielen wollten. Das war sehr untypisch für uns. Die Jungs wollten mit der Brechstange gewinnen. Aber Du musst kühlen Kopf bewahren, wenn der gegnerische Torwart so gut spielt und vor dem Tor so gut verteidigt wird. Zu viele Dinge haben heute nicht gepasst, das war ärgerlich.“
Die nächste Chance zum ersten Dreier haben die Starbulls Rosenheim am Sonntag (28.9.2025) beim Auswärtsspiel gegen die Bietigheim Steelers (Spielbeginn 17 Uhr)
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild; Fotos: Copyright Peter Lion)






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