Rosenheim – Am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages waren die Starbulls Rosenheim in der DEL2 beim Tabellenzweiten Ravensburg Towerstars zu Gast. Auf Rosenheimer Seite stand erstmals das 19-jährige Nachwuchstalent Patrik Mühlberger im Tor. Seine starke Leistung reichte aber nicht, um Punkte mitzunehmen. Die Rosenheimer Führung im zweiten Drittel durch einen Treffer von Norman Hauner hielt nur drei Minuten, am Ende siegten die Gastgeber mit 4:1. Einmal mehr ließen die Starbulls viele Überzahlspiele ungenutzt.
Die Starbulls mussten ohne Reid Duke antreten, der nach seiner Spieldauer-Disziplinarstrafe im Heimspiel gegen Landshut von der Liga für fünf Spiele gesperrt wurde und damit erst wieder im Heimspiel am 7. Januar gegen Bietigheim eingesetzt werden darf. Für Duke rückte Tyler McNeely ins Team, auch Manuel Strodel war wieder mit dabei. Das Rosenheimer Tor hütete erstmals in der DEL2 der junge Patrik Mühlberger, als Backup war der erst 18-jährige Paul Stocker auf der Bank.
Mühlberger überzeugte mit starker Leistung
Mühlberger überzeugte über die gesamte Spielzeit mit einer starken Leistung und entschärfte reihenweise Ravensburger Großchancen. Vor allem in den Anfangsphasen der ersten beiden Spielabschnitte scheiterten die arrivierten Ravensburger Stürmer Robbie Czarnik, Nick Latta, Sam Herr und Charlie Sarault reihenweise am Debütanten im Starbulls-Gehäuse. Glück hatten die Grün-Weißen, als Matt Alfaro bei einem Ravensburger Unterzahl-Gegenstoß nur den Pfosten traf (28.).
Gut fünf Minuten später gingen die Starbulls in Führung. Nach einem überstandenen Unterzahlspiel konterte Marvin Feigl über die linke Seite und legte quer auf Norman Hauner, der die Scheibe in Richtung Tor drückte. Towerstars-Schlussmann Ilya Sharipov brachte seinen Schoner noch in Stellung, aber der Puck hatte die Torlinie wohl um Millimeter überschritten. Auch der Videobeweis brachte keine genaue Aufklärung, der Treffer zählte, die rund 300 Rosenheimer Fans unter den 3.321 Zuschauern in der CHG-Arena jubelten (34.).
Drei Minuten nach dem Rosenheimer Führungstreffer glichen die Hausherren aus. Denis Pfaffengut war mit einem satten Handgelenkschuss erfolgreich, der über die Unterkante der Latte im Netz einschlug (37.). Momente zuvor war Nick Latta frei vor Mühlberger gescheitert.
In der Anfangsphase des dritten Drittels versäumten es die Starbulls mehrfach, erneut in Führung zu gehen. Schon wenige Sekunden nach der Pause legte C.J. Stretch bei einem schnellen Angriff auf Lukas Laub, aber Torwart Sharipov parierte stark. Danach ließen die Grün-Weißen ein 94 Sekunden langes Fünf-gegen-drei-Überzahlspiel ungenutzt. Viele Schüsse wurden zur Beute von Torwart Sharipov, die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte aber. Im Spielverlauf zuvor waren bereits zehn Rosenheimer Überzahlminuten mit einem Spieler mehr ohne Ertrag geblieben.
Knapp zehn Minuten vor Spielende verwertete Sam Herr einen Ravensburger Konter frei vor Torwart Mühlberger eiskalt zur ersten Führung der Hausherren (51.). Bei einem weiteren Rosenheimer Powerplay hatte Stefan Reiter den 2:2-Ausgleich auf dem Schläger (53.), zielte aber knapp vorbei. Auf der anderen Seite stellte Charlie Sarault für die Towerstars in Überzahl mit einem satten Flachschuss auf 3:1 (56.). Sarault war es auch, der mit einem Empty-Net-Goal den 4:1-Endstand herstellte (60.).
„Unsere Überzahl war heute nicht gut genug“
„Unser junger Torwart hat uns die Chance gegeben das Spiel zu gewinnen, aber wir haben sie nicht genutzt. Unsere Überzahl war heute nicht gut genug, um die Tore zu schießen, die man für einen Sieg braucht“, sagte Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen nach dem Spiel.
Bereits am Donnerstag müssen die Starbulls zu einem weiteren Auswärtsspiel gegen die Lausitzer Füchse im 650 Kilometer entfernten Weißwasser antreten (19:30 Uhr, Liveübertragung auf www.sprade.tv). Zwei Tage später findet das Rosenheimer Vorsilvester-Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine statt (Samstag, 19:30 Uhr, ROFA-Stadion). Eintrittskarten sind auf www.starbulls.de/tickets buchbar.
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