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Starbulls Rosenheim: Sieg in Regensburg

Maskottchen der Starbulls Rosenheim auf dem Eis. Foto: Copyright: Ludwig Schirmer

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

9. Oktober 2023

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim – Im vierten Auswärtsspiel gelang den Starbulls Rosenheim am gestrigen Sonntagabend in der DEL 2 der erste Auswärtssieg. Knapp mit 4:3 entführten die Grün-Weißen vor 3.305 Zuschauern alle drei Punkte aus der Regensburger Donau-Arena. Die Starbulls legten durch jeweils fein herausgespielte Tore von Norman Hauner, Sebastian Streu und C.J, Stretch dreimal vor, mussten aber dreimal den Regensburger Ausgleich hinnehmen. Auf den vierten Rosenheimer Treffer von Reid Duke fanden die gastgebenden Eisbären jedoch keine Antwort mehr.

Es war ein gutes und enges Spiel, in dem sich zwei Mannschaften – beide hatten vor der Partie 13 Punkte auf dem Konto – auf Augenhöhe begegneten. Starbulls-Chefcoach Jari Pasanen identifizierte nach dem Spiel seinen Torwart Tomas Pöpperle als Matchwinner und seine Mannschaft als das an diesem Abend etwas glücklichere der beiden Teams. Pöpperle, der in den beiden vergangenen Spielen zu Gunsten vom jeweils sehr gut spielenden Christopher Kolarz aussetzte, war über die gesamte Spielzeit gefordert. Seine wichtigste Parade packte er Mitte des letzten Drittels aus, als er gegen den völlig frei abschießenden Andrew Yogan Sieger blieb (50.) und damit das möglich 4:4 verhinderte.

Die Starbulls kamen mutig und offensiv aus der Kabine und durch Norman Hauner früh zum Führungstreffer. Dabei zogen Stephan Tramm und Shane Hanna die Regensburger Defensive fast wie in einem Powerplay auseinander und Hauner versenkte den Puck aus dem linken Bullykreis gegen die Reaktionsrichtung von Eisbären-Keeper Thomas McCollum im rechten oberen Eck (5.). Zwei Minuten später sahen sich aber auch die Starbulls trotz voller Spieleranzahl auf dem Eis in der eigenen Zone eingeschnürt, und nach einem abgeprallten Schuss von Petr Heider konnte Richard Divis aus kurzer Distanz zum 1:1 abstauben (7.).

Ein Überzahlspiel verstanden die Starbulls Mitte des ersten Drittels nicht zu nutzen, doch danach schlugen sie bei angezeigter Strafe gegen Regensburg sofort zu. Sebastian Streu, der von der Bank als sechster Feldspieler für Torwart Pöpperle aufs Eis stürmte, versenkte den Puck aus vollem Lauf vom rechten Bullypunkt flach im kurzen Eck; der vorbereitende Querpass kam in perfektem Timing vom stark spielenden Reid Duke (14.).

Tempo und Intensität auf hohem Niveau

Im zweiten Spielabschnitt blieben Tempo und Intensität auf hohem Niveau, allerdings ließen beide Mannschaften nicht mehr eine solche Vielzahl an Torschüssen zu, wie noch im ersten Drittel. Zunächst waren die Starbulls das aktivere Team und hätten im Powerplay auf 3:1 stellen können. Als dann aber binnen einer halben Minute mit Maximilian Vollmayer und Dominik Kolb gleich zwei Rosenheimer Verteidiger auf die Strafbank mussten, nutzten die Gastgeber diesen großen Vorteil zum erneuten Ausgleichstreffer. Wieder war Richard Divis der Torschütze, diesmal mit einem platzierten Schuss aus zentraler Position (30.). Sekunden später, jetzt beim Regensburger Überzahlspiel mit noch einem Spieler mehr, hatten die Starbulls großes Glück: Ein Schlagschuss von Petr Pohl prallte vom linken an den rechten Pfosten und von dort zurück ins Feld.

Wieder komplett, legten die die Grün-Weißen sofort zum dritten Mal vor. Nach starkem Umschaltspiel über Lukas Laub und Reid Duke schob C.J.Stretch die Scheibe dem Regensburger Schlussmann frech durch die Schoner (31.). Danach bauten die Hausherren aber minutenlang großen Druck auf und drängten auf das 3:3, das kurz vor der Pausensirene auch fiel. Corey Trivino war aus kurzer Distanz unter die Latte erfolgreich, Tomas Pöpperle hatte keine Abwehrchance (39.).

/h6>Durch Überrumpelung ans Ziel

Gleich zu Beginn des letzten Drittels konterten die Starbulls sehenswert über Duke und Stretch, doch McCollum war mit einer Glanzparade zur Stelle. Die Eisbären waren weiterhin das spielbestimmende Team, kamen gegen die gut stehende Strabulls-Defensive aber nur selten zu gefährlichen Abschlüssen – und ließen sich durch einen cleveren Rosenheimer Entlastungsangriff überrumpeln: Der flinke und wie in den vergangenen Spielen sehr aktive Lukas Laub lief ein potenzielles Icing aus, umkurvte das Gästetor, spielt mit Stretch Doppelpass und zielte aus dem rechten Bullykreis aufs Tor. Reid Duke fälschte am Torraum leicht, aber effektiv ab, sodass die Scheibe unhaltbar im Netz landete (48.).

Das 4:3 aus Rosenheimer Sicht hatte bis zur Schlusssirene Bestand, sodass die Starbulls ihr Punktekonto auf 16 Zähler aufstockten und einen Satz auf den vierten Tabellenrang machten.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Ludwig Schirmer)

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