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Starbulls: Sieg erst nach Verlängerung

Starbulls Rosenheim in der Fankurve im Rofa-Eisstadion. Fotos. Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

8. Januar 2024

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim – Schon nach 37 Sekunden gelang Lukas Laub am späten Sonntagnachmittag (7.1.2023) gegen die Bietigheim Steelers der Rosenheimer Führungstreffer. Trotz einer Flut an hochkarätigen Torchancen blieb es der einzige Torerfolg der Starbulls in der regulären Spielzeit. Pech, fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss und ein glänzend aufgelegter Gästetorwart gaben den Ausschlag dafür, dass das Tabellenschlusslicht der DEL2 an diesem 35. Spieltag einen Punkt ins Ellental entführen konnte. Den 2:1-Siegtreffer vor 4.033 Zuschauern im ROFA-Stadion erzielte Maximilian Vollmayer mit Anbruch der zweiten Verlängerungsminute. Bemerkenswert war, dass die Starbulls in diesem Kellerduell keine einzige Strafzeit hinnehmen mussten.

Starbulls Rosenheim gegen Bietigheim Steelers. Fotos: Coypright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Schenkten sich nichts: Die Starbulls Rosenheim gegen Bietigheim Steelers am gestrigen Sonntagnachmittag. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Bei den Starbulls Rosenheim war Topscorer Reid Duke nach abgegoltener Fünf-Spieler-Sperre wieder mit dabei, für ihn musste Tyler McNeely weichen. Allerdings war die Partie für Dukes Sturmpartner Chris Dodero, der einen Schuss auf die Hand bekam, bereits nach fünf Minuten und zwei Wechseln beendet. Trotzdem konnten die Grün-Weißen mit vier Sturmreihen weiterspielen, zunächst Dominik Kolb und später Marius Möchel rückten in die vierte Offensivlinie.

Exakt 37 Sekunden waren gespielt, als die Starbulls-Fans den Rosenheimer Führungstreffer bejubeln konnten. C.J. Stretch fuhr mit Tempo hinter das Gästetor, legte per Rückhand zurück und Lukas Laub hatte keine Mühe, ins offene Eck zu vollenden, weil Gästekeeper Olafr Schmidt bereits in die andere Richtung unterwegs war. Ein zweites Mal ließ sich Schmidt in der regulären Spielzeit aber nicht überwinden. Stolze 43 auf sein Tor gekommene Schüsse hielt er, bei den weiteren ganz großen Rosenheimer Torchancen wäre er aber völlig machtlos gewesen. Shane Hanna traf den Pfosten (5.) und Lukas Laub zielte nach einer weiteren starken Vorarbeit von Stretch aus Nahdistanz ebenso am leeren Tor vorbei (8.) wie später Sebastian Streu nach einem Abpraller (12.).

Starbulls Rosenheim gegen Bietigheim Steelers. Fotos: Ludwig Schirmer / Peter Lion

Angriff auf das gegnerische Tor. 

Noch im ersten Drittel scheiterten Duke bei einem Alleingang und Streu nach einem Rückpass von Duke frei vor Torwart Schmidt, sodass es bei der knappen 1:0-Führung zur ersten Pause blieb. Allerdings hatten auch die mit knappem Kader und ohne die wichtigen Offensivkräfte Guillaume Naud, Brett Welychka und Ryan Gropp agierenden Gäste, meist mit Weitschüssen, ihre Möglichkeiten, bei denen Starbulls-Keeper Tomas Pöpperle aber auf dem Posten war.

Fast hätte Lukas Laub auch im zweiten Drittel für einen Rosenheimer Blitzstart gesorgt, der spritzige Angreifer traf bei einem schnellen Angriff aber nur den Pfosten (21.). Danach kamen die Steelers besser ins Spiel, während die Starbulls ein wenig die Ordnung verloren. Prompt fiel der 1:1-Ausgleichstreffer, als Gästekapitän Pascal Zerressen aus der Halbdistanz per Schlagschuss unhaltbar ins rechte obere Eck traf (25.). Allerdings befanden sich im Vorfeld bei der Bietigheimer Scheibeneroberung vor deren Spielerbank sieben statt der erlaubten fünf Feldspieler auf dem Eis, was von den Unparteiischen aber ungeahndet blieb.

Jeder Punkt wurde hart umkämpft. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion

Nach einem harten Kampf stehen die Starbulls nun mit 46 Punkten in der DEL2-Tabelle auf dem elften Rang.

In der zweiten Hälfte des zweiten Drittels lagen die Vorteile dann wieder auf Rosenheimer Seite und Steelers-Schlussmann Olafr Schmidt konnte sich erneut mehrfach auszeichnen. Unter anderem bügelte er Scheibenverluste seiner Vorderleute gegen Bastian Eckl (32.) und Dominik Kolb (37.) mit prächtigen Paraden aus. Auch bei je einer Rosenheimer Überzahlsituation im zweiten und dritten Spielabschnitt war der Gäste-Torwart ein sicherer Rückhalt für sein Team.

Dem phasenweise offenen Schlagabtausch im dritten Drittel entsprangen Chancen auf beiden Seiten. Die größte davon hatten die Starbulls knapp fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, als Shane Hanna nach einem perfekt gespielten Gegenstoß zentral ungehindert zum Abschluss kam, den Puck aber nicht an Schmidt vorbeibrachte. Erst nach 63 Sekunden Verlängerung war der Gästekeeper zum zweiten Mal geschlagen. Stretch spielte einen präzisen Rückhand-Querpass und Maximilian Vollmayer versenkte den Puck aus wenigen Metern kompromisslos unter die Latte.

Mit nun 46 Punkten stehen die Starbulls in der DEL2-Tabelle auf dem elften Rang. Der Rückstand auf den begehrten Pre-Playoff-Rang zehn, den aktuell die Wölfe vom EHC Freiburg belegen, beträgt nur einen Zähler.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Copyright Ludwig Schirmer / Peter Lion)

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