Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim haben auch das zweite Spiel der Achtelfinalserie der Aufstiegs-Playoffs zur DEL 2 gegen die Leipzig Icefighters gewonnen. Beim 3:1-Auswärtssieg am gestrigen Sonntagabend vor 1805 Zuschauern im Leipziger Eiszirkus brachte Maximilian Vollmayer die Starbulls Mitte des zweiten Drittels in Führung.
Die Starbulls traten beim Auswärtsspiel in Leipzig mit der gleichen Aufstellung an wie am beim 6:4-Heimerfolg im ersten Duell der Best-of-five-Serie am Freitagabend im ROFA-Stadion. Das Rosenheimer Tor hütete allerdings von Beginn an Andreas Mechel, der zwei Tage zuvor den sich Mitte des zweiten Spielabschnitts bei einer Abwehraktion verletzten Tomas Pöpperle abgelöst hatte. Mechel zeigte im Leipziger Eiszirkus eine fehlerfreie Leistung und hielt seinen Kasten bis zum Anbruch der 58. Spielminute sauber. Seine Vorderleute ließen allerdings auch nur wenige gefährliche Schüsse der Gastgeber zu. Beide Mannschaften zeigten im zweiten Duell der Serie das, womit man eigentlich schon im ersten, unerwartet torreichen Aufeinandertreffen zwei Tage zuvor gerechnet hatte: vollen Fokus auf die Defensive, Stabilität und Disziplin im Backcheck, Konsequenz im und um den Slot vor dem eigenen Tor über die gesamte Spielzeit.
Glück hatten die Grün-Weißen von der Mangfall, dass Jonas Wolter in der Anfangsphase nach einem Abpraller das leere Tor nicht traf, auch weil Aaron Reinig noch mitentscheidend stören konnte (6.). Zwar hatten die Starbulls in den ersten 20 Minuten ein leichtes Chancenplus, aber der torlose Spielstand zur ersten Pause ging in Ordnung. Im zweiten Spielabschnitt schrammten zunächst Dirk-Erek Virch und Victor Östling mit abgefälschten Schüssen knapp an der Hausherrenführung vorbei, ehe Maximilian Vollmayer nach einer feinen Einzelleistung die rund 200 Rosenheimer Fans unter den 1.805 Zuschauern im Leipziger „Kohlrabizirkus“ erstmals jubeln ließ. Nach Pass von Steffen Tölzer drang Vollmayer mit Tempo in die gegnerische Zone ein, spielte Virch frech aus und ließ dem guten Leipziger Keeper Eric Hoffmann keine Abwehrchance (31.). Danach hatten die Starbulls einige Minuten Oberwasser, gerieten gegen Drittelende aber noch einmal unter Druck. Doch mit Anbruch der letzten Spielminute vor der zweiten Pause staubte Marc Schmidpeter zum zweiten Rosenheimer Treffer ab (40.); Leipzig-Keeper Hoffmann konnte einen Diagonalschuss von Michael Knaub zwar noch abwehren, wegen heftigen Betriebs vor seinem Gehäuse aber die Situation nicht entschärfen.
Marc Schmidpeter zeigte
sich erneut torgefährlich
Marc Schmidpeter zeigte sich in der Anfangsphase des Schlussabschnitts erneut torgefährlich. Zunächst konnte er von Marvin Miethke nur noch durch regelwidriges Haken am Abschluss frei vor Hoffmann gehindert werden, den fälligen Strafschuss verwandelte Schmidpeter höchstpersönlich souverän zum 3:0 (42.). Es folgte die stärkste Phase der Gastgeber, die beim einzigen Überzahlspiel der gesamten Partie gute Torchancen kreierten, Starbulls-Schlussmann Mechel aber nicht überwinden konnten. Die größte Möglichkeit vergab der frei zum Nachschuss kommenden Ian Farrell (48.). Die Icefighters hielten den Druck auch nach dem Ablauf des Powerplays aufrecht und schnürten die Starbulls minutenlang in ihrer Zone ein. Tim Heyter zwang Mechel zu einer Glanzparade (50.). Bereits fünf Minuten vor Spielende holte Leipzigs Cheftrainer Sven Gerike seinen Torwart zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis. Und knapp drei Minuten vor der Schlusssirene verkürzten die Hausherren tatsächlich auf 1:3 – Victor Östling lenkte einen Flachschuss von Heyter durch die Beine von Mechel ab (58.).
Während die Starbulls nach wie vor nicht das Empty-Net-Goal suchten, sondern stets die sichere Befreiung mit Möglichkeit zum Wechseln präferierten, rannten die Gastgeber unermüdlich an. Die Leipziger Torschüsse wurden aber meist erfolgreich geblockt und das, was durchkam, wurde zur Beute von Andreas Mechel. „Mit etwas Glück kommt Leipzig noch zum zweiten Treffer und dann kann es noch richtig eng werden“, sagte Starbulls-Headcoach Jari Pasanen, dem der Auftritt seines Teams im letzten Drittel nicht mehr so gut gefiel wie zuvor: „Der Penalty-Treffer hat uns Luft gegeben, aber wir war zu passiv in der neutralen Zone und sind deswegen kaum noch zu Torchancen gekommen. Es war das erwartet schwere Spiel in Leipzig mit zwei defensiv starken Mannschaften und zwei sehr guten Torhütern“.
Am morgigen Dienstag können die Starbulls mit dem dritten Sieg im dritten Achtelfinalduell gegen die Icefighters Leipzig den Aufstieg in das eine Woche später am 26. März beginnende Playoff-Viertelfinale bereits perfekt machen. Spielbeginn im ROFA-Stadion ist um 19:30 Uhr (Liveübertragung auf www.sprade.tv). Eintrittskarten sind auf www.starbulls.de/tickets buchbar, die Sitzplätze sind bereits nahezu ausverkauft. Die Tageskasse am Stadion öffnet um 17.30 Uhr.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Starbulls Rosenheim –
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