Rosenheim – Mit einem 4:2-Heimsieg gegen formstarke Selber Wölfe haben die Starbulls Rosenheim am gestrigen Freitagabend (3.2.2024) ihre bereits drei Tage zuvor beim 5:3-Auswärtserfolg in Krefeld erkennbare ansteigende Verfassung bestätigt. Vor 4.012 Zuschauern im ROFA-Stadion überzeugten die Grün-Weißen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung im kämpferischen und über weite Strecken auch im spielerischen Bereich. Die drei Punkte verdienten sich die Starbulls vor allem im zweiten Spielabschnitt, in dem sie die Gäste aus Oberfranken beherrschten wie noch keinen Gegner in dieser DEL2-Saison und Tore von Lukas Laub, Norman Hauner und Tyler McNeely bejubeln konnten.
Das Rofa-Stadion war wieder vollbesetzt und der Jubel bei den Rosenheimer Fans diesmal groß. Fotos: Ludwig Schirmer / Peter Lion
Vor der Partie wurde Verteidiger Maximilian Vollmayer für sein 500. Pflichtspiel für die Starbulls geehrt. Der Dauerbrenner spielte gegen Selb an der Seite des aus Bayreuth nach Rosenheim zurückgekehrten Steffen Tölzer, der ein gelungenes Comeback im grün-weißen Trikot feierte. Nicht von Cheftrainer Jari Pasanen berücksichtigt wurde deshalb Denis Shevyrin, wieder mit im Line-up im Gegensatz zum Dienstag war Bastian Eckl.
Den Selber Wölfen, die in den letzten acht Spielen kein einziges Mal ohne Punkt geblieben waren, gehörten die ersten Spielmomente. Starbulls-Keeper Tomas Pöpperle entschärfte einen Rückhandschuss von Chad Bassen mit einem klasse Reflex (4.). Doch dann hatten die Starbulls die besseren Chancen – und bald auch die tonangebende Rolle auf der Eisfläche inne. Die kämpferische Einstellung im Rosenheimer Team stimmte, die Konsequenz vor dem Tor dagegen noch nicht. Gästekeeper Michael Bitzer, einer der besten Schlussmänner der Liga, wurde von Sebastian Streu, Lukas Laub und Norman Hauner aus besten Abschlusspositionen aber eher angeschossen als wirklich geprüft. Bei der größten Tormöglichkeit im ersten Spielabschnitt übersah Hauner den frei am Torraum lauernden C.J. Stretch und verzog (6.). Kurz vor der ersten Pause hatte plötzlich Luis Hanusch das 0:1 auf dem Schläger, zielte aber knapp vorbei.
Alles andere als leicht hatten es die Gegner diesmal gegen die Eishackler aus Rosenheim.
Dank eines starken Checks gegen Rasmus Heljanko setzte Stretch unmittelbar nach Wiederbeginn Lukas Laub in Szene, der Torwart Bitzer umkurvte und zur Rosenheimer Führung einschob – gerade mal 22 Sekunden war das zweite Drittel da erst alt. Schon eine Minute später stand es jedoch 1:1, weil Pöpperle einen Schuss von Moritz Raab aus kurzer Distanz nicht festmachen konnte und Nick Miglio abstaubte (22.). Die Starbulls aber schüttelten diese schnelle Antwort der Oberfranken völlig unbeeindruckt ab und gestalteten den Spielabschnitt so dominant wie wohl noh keinen anderen zuvor in dieser Saison. Während bei den Hausherren alle vier Reihen überzeugten, rangen die zuletzt so formstarken Gäste phasenweise verzweifelt um Ordnung und Orientierung. 22:5 zugunsten der Starbulls lautete schließlich die Torschussbilanz der zweiten zwanzig Minuten!
Jubel in der Fankurve der Rosenheimer.
Beim ersten Rosenheimer Überzahlspiel versenkte Norman Hauner bereits nach 20 Sekunden ein Zuspiel von Vollmayer per Direktabnahme zum 2:1 im kurzen Eck (29.). Einen Alleingang auf Michael Bitzer verwertete Tyler McNeely eiskalt zum 3:1 (36.), wobei Laub eine entscheidende Vorbereitungsrolle spielte, indem er Daniel Schwamberger kurz aber entscheidend störte. Viele weitere Rosenheimer Torchancen blieben ungenutzt, mehrfach konnte sich Schlussmann Bitzer nun auch wirklich auszeichnen.
Im letzten Drittel traf Jordan Knackstedt aus heiterem Himmel den Pfosten (44.). Danach präsentierten sich die Oberfranken auf Augenhöhe mit den Starbulls. Es ging hin und her. Bei einem Rosenheimer Powerplay traf Dominik Tiffels die Latte (51.) und Bitzer verhinderte mit einer fulminanten Parade gegen Laub das Rosenheimer 4:1 (52.). Als die Starbulls eine Minute lang in doppelter Unterzahl agieren mussten, lag der Anschlusstreffer in der Luft. Tatsächlich fiel dieser aber erst 17 Sekunden vor der Schlusssirene. Die Gäste spielten bereits fast drei Minuten ohne Torwart, hatten die Hausherren mehrfach in deren Zone eingeschnürt und verkürzten schließlich durch einen Abstauber von Lukas Vantuch auf 3:2. In der allerletzten Spielsekunde stellte Laub ins leere Selber Tor den Endstand zum 4:2 her.
Am morgigen Sonntag (4.2.2024) bestreiten die Starbulls Rosenheim ein Auswärtsspiel gegen die Bietigheim Steelers, die am Freitagabend überraschend mit 4:1 in Dresden gewinnen konnten. Spielbeginn in der EgeTrans Arena ist um 17 Uhr.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim Beitragsbild, Fotos: Starbulls Rosenheim)
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