Rosenheim – Am dritten Adventswochenende warten zwei schwere Aufgaben auf die Starbulls Rosenheim: Auswärts geht es zur besten Heimmannschaft der Liga, zuhause folgt ein Team mit beeindruckender Auswärtsserie. Die Grün-Weißen hoffen, an ihr erfolgreiches erstes „Hessen-Wochenende“ anzuknüpfen.
Am Freitag (12.12.2025) treten die Starbulls Rosenheim in der DEL2 auswärts bei den Kassel Huskies an (19:30 Uhr, Probonio Arena). Am Sonntag folgt um 17 Uhr im ROFA-Stadion das Heimspiel gegen die Roten Teufel Bad Nauheim, die zuletzt mit starken Leistungen aufhorchen ließen und bereits nach Tabellenrang sechs greifen. Die Rosenheimer wollen trotz hoher Hürden an das erste Aufeinandertreffen mit den hessischen Teams anknüpfen – ein Wochenende, das Ende Oktober mit fünf Punkten und besonderen Momenten in Erinnerung blieb.
Dramatisches Finish im ersten Duell mit Kassel
Im Oktober sorgte das Heimspiel gegen die Huskies für ein spektakuläres Ende. Zehn Sekunden vor Schluss führten die Gäste 2:1. Teemu Pulkkinen erhielt bei seinem Debüt eine Zweiminutenstrafe, und das Bully erfolgte vor dem Rosenheimer Tor. 9,9 Sekunden später, eine Zehntelsekunde vor der Sirene, traf Maximilian Adam in Unterzahl zum 2:2. Nach Videobeweis zählte der Treffer.
In der Verlängerung verteidigten die Starbulls erfolgreich gegen die Kasseler Überzahl, ehe Shane Hanna 14 Sekunden vor Ende zum 3:2-Sieg traf. Während Kassel zwar Tabellenführer blieb, dürften die Nordhessen nun besonders motiviert ins Rückspiel gehen.
Bad Nauheim mit deutlicher Auswärtsstärke
Auch das Gastspiel der Starbulls in Bad Nauheim brachte Ende Oktober Besonderes. Pulkkinen, zunächst verletzt ausgeschieden, kehrte kurz vor Drittelende zurück und verwandelte souverän einen Strafschuss – sein erster Treffer im Rosenheimer Trikot. Die Starbulls gewannen am Ende 3:1.
Bad Nauheim rutschte damals auf den vorletzten Rang, hat sich aber mit deutlich weniger absolvierten Spielen inzwischen auf Platz zehn vorgearbeitet. Beim Punkteschnitt stehen die Hessen sogar auf Rang sechs. Zuletzt feierten sie ein 5:0 gegen Weißwasser und gewannen ihre vergangenen vier Auswärtsspiele – in Weiden, Landshut, Ravensburg und Freiburg.
Freitagsspiel bei der besten Heimmannschaft der Liga
Bevor die Starbulls am Sonntag das derzeit formstärkste Auswärtsteam empfangen, wartet am Freitag die beste Heimmannschaft der DEL2. Kassel holte in elf Heimspielen 29 von 33 möglichen Punkten.
Mit 45 Punkten aus 22 Spielen liegen die Huskies formal auf Rang zwei hinter Krefeld, haben aber ein Spiel weniger absolviert und den höheren Punkteschnitt (2,05).
Kassel ohne Headcoach Woodcroft
Der „Quasi-Tabellenführer“ setzt dieses Jahr auf eine besonders defensive Spielweise. „Sie spielen im Prinzip jetzt schon Playoff-Hockey, um sich zum Ende der Hauptrunde nicht umstellen zu müssen“, sagt Starbulls-Trainer Jari Pasanen. „Das sieht für die meisten Zuschauer eher unattraktiv aus, ist aber effektiv und erfolgreich – und macht die Aufgabe am Freitag für uns sicher nicht leichter.“
Kassel wird diesmal ohne Cheftrainer Todd Woodcroft antreten. Er ist als Co-Trainer des slowakischen Nationalteams unterwegs und wird von Petteri Väkiparta vertreten.
Mögliche Line-up-Premiere bei den Starbulls
Rosenheim muss weiter auf Johannes Achatz (Gehirnerschütterung) und Marc Bosecker (krank) verzichten. Dafür kehrt Charlie Sarault zurück. Durch das geplante Comeback von Torhüter Christopher Kolarz könnte laut Pasanen erstmals in dieser Saison ein neues Line-up möglich sein. Die Starbulls planen, mit zwölf Stürmern und sieben Verteidigern in Kassel anzutreten – und wollen auswärts wieder an ihre starke Form anknüpfen.
Livestream und Tickets
Beide Spiele – am Freitag um 19:30 Uhr in Kassel und am Sonntag (14.12.2025) um 17 Uhr gegen Bad Nauheim – werden live auf sporteurope.tv übertragen. Tickets für das Heimspiel am dritten Advent gibt es auf starbulls.de/tickets sowie ab 15 Uhr an der Stadionkasse.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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