Feuriger Auftakt, aber kein glückliches Ende am gestrigen Freitagabend für die Starbulls Rosenheim. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer

Die Starbulls setzten zum 17. DEL2-Spieltag auf frische Konstellationen in der Offensive. Luigi Calce stürmte mit Lukas Laub und Jordan Taupert, C.J. Stretch führte die Reihe mit Fabian Dietz und Luis Zerter-Gossage an, während Charlie Sarault zwischen Scott Feser und Ville Järveläinen auflief. Trotz Niederlage will Cheftrainer Jari Pasanen an den neuen Formationen festhalten: „Die Sturmreihen an sich haben gut funktioniert. Mir hat das gut gefallen. Aber wenn keiner die Augen vom Torwart wegnimmt und wenn wir die Rebounds nicht kreieren, ist es schwierig, Tore zu schießen.“

Zäher Beginn – Chancen ohne Ertrag

Im ersten Drittel fand die Partie nur langsam Fahrt. Beide Teams kamen zu Überzahlgelegenheiten, nutzen konnte sie jedoch keiner. Kurz vor der Pause drehten die Gastgeber auf, scheiterten aber mehrfach an Krefelds Keeper Felix Bick, der mit Geschick – und etwas Glück – parierte.

Für den Rosenheimer Torwart gab es einiges zu tun.

Krefeld eiskalt – Rosenheim im Pech

Auch im zweiten Drittel starteten die Starbulls mutiger, ehe Krefeld zuschlug: In der 25. Minute tunnelte Marcel Müller Starbulls-Torwart Oskar Autio – ein Treffer aus dem Nichts. Nur 60 Sekunden später erhöhte Adam Payerl auf 0:2, nachdem Autio zuvor gegen Oliver Mebus pariert hatte (26.). Vorausgegangen war ein nicht geahndetes Beinstellen gegen Dominik Tiffels – bitter für Rosenheim.

Kurz darauf verpasste Kapitän C.J. Stretch nach starkem Solo den Anschluss (30.). Stattdessen stellte Müller mit einem feinen Handgelenkschuss auf 0:3 (31.). Trotz mehr Spielanteilen der Starbulls vor der zweiten Pause hatte Krefeld die beste Gelegenheit, doch Autio entschärfte einen Alleingang von Matthew Santos.

Ein Funken Hoffnung – und Krefeld antwortet sofort

Mit der Pausensirene kam es zu einem handfesten Duell zwischen Scott Feser und Mick Köhler – beide starteten den Schlussabschnitt auf der Strafbank. Rosenheim blieb offensiv, Krefeld jedoch stabil. Dann fing Lukas Laub einen Befreiungsversuch ab, bediente Maximilian Vollmayer – und der Verteidiger traf sehenswert in den Winkel zum 1:3 (46.).

Die Hausherren drückten weiter, kamen im Powerplay zu mehreren guten Chancen. Fabian Dietz scheiterte nach einem Abpraller am Pfosten. Statt des Anschlusstreffers fiel auf der anderen Seite die Entscheidung: Müller setzte aus spitzem Winkel seinen dritten Treffer des Abends zum 1:4 (51.).

Die Starbulls stehen trotz Niederlage gegen Krefeld weiterhin auf Tabellenrang vier.

Die Starbulls rannten bis zum Schluss an, doch die letzte zwingende Möglichkeit vergab Lukas Laub. Wie schon beim 0:3 in Regensburg stand am Ende eine klare, aber unnötige Niederlage. Krefelds Trainer Thomas Popiesch brachte es nach Abpfiff auf den Punkt:
„Wir haben einfach zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht und konnten uns auf unseren Torwart verlassen.“

Blick nach vorn: Sonntag (23.11.2025) in Crimmitschau

Am Sonntag geht es für die Starbulls nach Crimmitschau (17 Uhr, live auf sporteurope.tv). Die Eispiraten holten am Freitag in Bad Nauheim einen Punkt (2:3 nach Penaltyschießen) und rückten bis auf zwei Zähler heran. Trotz der Pleite stehen die Starbulls weiterhin auf Rang vier – könnten bei einer weiteren Niederlage im engen Tabellenfeld jedoch bis auf Platz neun abrutschen.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Copyright Ludwig Schirmer)