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Studenten entwerfen Landesgartenschau-Pavillon

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

2. April 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Studenten der TH Rosenheim entwerfen Pavillon für die Landesgartenschau 2023 in Freyung. Die Ehrung der Siegerentwürfe übernahm der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber.

Der Siegerentwurf „Stockgeflüster“. Foto: Stefan Guggenbichler

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz lobte in Zusammenarbeit mit der fachkundigen Unterstützung der TH Rosenheim unter der Leitung von Prof. Michaela Wolf und Prof. Karin Sander, begleitet von Prof. Dr. Jochen Stopper, Konrad Merz und Markus Innauer, im Sommersemester 2021 einen Architekturwettbewerb aus. In semesterübergreifenden Gruppen erhielten die Studierenden des Bachelorstudiengangs Architektur die Möglichkeit, ihre eigenen Konzepte für einen innovativen, ökologisch anspruchsvollen und zukunftsweisenden neuen Ausstellungspavillon des Umweltministeriums für die Landesgartenschau 2023 in Freyung zu entwickeln.

Torsten Glauber: Überzeugende Ideen
für nachhaltiges Bauen

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte bei der Preisverleihung: „Mit den Bayerischen Landesgartenschauen führt das Umweltministerium zentrale Zukunftsfragen zusammen: Ressourcen- und Klimaschutz, lebenswerter Wohnraum und Natur in der Stadt. Der konsequente Schutz von Rohstoffen, Klima, Natur und Wasser ist heute wichtiger denn je. Zur Architektur der Zukunft gehören nachhaltige Materialien, die Ökobilanz von Gebäuden und Nachnutzungskonzepte. “ Diese Zukunftsthemen stünden im Mittelpunkt des Architekturwettbewerbs.

Platz 1 für 
„Stockgeflüster“

Die neun Architektur-Studierenden Anna-Maria Wocher, Michael Kramer, Benedikt Heigenmoser, Florian Unterreiner, Moritz Kitterle, Philipp Mandel, Felix Sigler, Vivien Kovacs und Linda Schmotz haben mit ihrem Projekt „Stockgeflüster“ den ersten Platz erreicht. Der Entwurf, der von außen wie ein Bienenstock aussieht, lädt zum Erkunden des Innenraums ein. Holz wird auf vielfältige Weise verwendet, unterschiedliche natürliche Behandlungsverfahren erzeugen eine spannende optische Abwechslung. Das verwendete Glas weist auf Regionaltypisches und Traditionelles hin – Freyung ist bekannt für die Glaskunst –, wird aber neu und modern interpretiert. „Der Pavillon ‘Stockgeflüster‘ soll den Besucherinnen und Besuchern der Landesgartenschau 2023 in Freyung ein Erleben und Verstehen der Natur ermöglichen, bei gleichzeitiger Einbindung regionaler Werkstoffe und des Handwerks zu einem anspruchsvollen Architekturentwurf“, erläutern die Studierenden der TH Rosenheim in ihrer Projektbeschreibung.
„An der Technischen Hochschule Rosenheim schlägt das Thema Bauen in verschiedenen Studiengängen eine Brücke zwischen technischer Innovation und neusten ökologischen Erkenntnissen. Wir freuen uns sehr, dass unsere Studierenden in diesem Sinn den Ausstellungspavillon des Umweltministeriums für die Landesgartenschau 2023 gestaltet haben und für ihre hervorragende Arbeit ausgezeichnet wurden“, sagte Professor Heinrich Köster, Präsident der TH Rosenheim, bei der gestrigen Preisverleihung. Dem stimmten auch die beiden Professorinnen der Fakultät für Innenarchitektur, Architektur und Design Michaela Wolf und Karin Sander zu: „Die Arbeiten der Studierenden zeichnen sich durch eine äußerst hohe Kreativität, Qualität und Know-how aus.“

Gewinnerentwurf wird auf der 
Landesgartenschau Freyung präsentiert

Die TH Rosenheim führte den Studentenwettbewerb im Rahmen einer Projektgruppe mit 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem 2. und 6. Semester durch. Eine Jury bewertete die Entwürfe von insgesamt 14 Teams. Der Gewinnerentwurf „Stockgeflüster“ wird als Ausstellungspavillon auf der Landesgartenschau Freyung 2023 präsentiert und dann auf den Gartenschauen in den Folgejahren wiederverwendet. Alle Entwürfe werden zudem in einer Ausstellung auf der Landesgartenschau gezeigt.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild: Stefan Guggenbichler – zeigt von links: Hochschulpräsident Professor Heinrich Köster, ein Teil der Studierenden des Siegerteams „Stockgeflüster“, Umweltminister Torsten Glauber, Professorin Karin Sander und Professorin Michaela Wolf bei der Preisverleihung.)

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