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Studierende präsentieren digitale Lösungen für Aufgabenstellungen im Bereich Soziale Arbeit

Bei einer Transfermesse am Campus Rosenheim stellten die 13 Studierendenteams ihre Projekte vor. Copyright  Anton Maier

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

29. Juni 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Bei einer Transfermesse haben Studierende der TH Rosenheim einen Einblick in ihre Arbeiten im Rahmen des Studienkollegs digi.prosa (Digitale Projekte in der Sozialen Arbeit) gegeben.

Die 13 Projektteams beschäftigten sich in den vergangenen Monaten mit zentralen Fragen der Digitalisierung und deren Wechselwirkungen mit der Gesellschaft. Die Studierenden arbeiteten dabei mit Praxispartnern zusammen und erarbeiteten für sie konkrete Lösungen.
Bei den Projekten ging es zum Beispiel um ein neues Bildungsportal für den Landkreis Mühldorf am Inn, eine Spieleangebot für Kinder auf Basis Künstlicher Intelligenz für den Kreisjugendring München-Stadt, eine neue Homepage für die Parkinson-Selbsthilfegruppe in Rosenheim und um eine Übersetzungs-App für die Stiftung Attl, die schwer verständliche Texte wie etwa Behördenschreiben in einfache Sprache umwandelt. „Die Studierenden haben gemeinsam mit den Praxispartnern Ideen umgesetzt, bei denen digitale Technik zum Einsatz kommt und der Nutzen der jeweiligen Zielgruppe im Mittelpunkt steht“, erläutert Projektleiterin Professorin Edeltraud Botzum von der Fakultät für Sozialwissenschaften am Campus Mühldorf am Inn.

Zwei unterschiedliche Welten im Austausch

Das innovative Studienkolleg, das 2023 gestartet ist, zeichnet sich durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Studiengängen Informatik und Soziale Arbeit aus. „Das sind zwei ganz unterschiedliche Welten, die vom Austausch im Rahmen der Projekte sehr profitieren. Für Informatik-Fachleute wird es beispielsweise immer wichtiger, sich an den Bedürfnissen der Menschen zu orientieren und zu verstehen, was sie im Alltag wirklich brauchen“, so Professor Gerd Beneken, der das Studienkolleg seitens der Fakultät für Informatik begleitet. Es gehe darum, mit digitalen Angeboten die Lebensqualität zu verbessern und einen echten Mehrwert für die unterschiedlichen Zielgruppen zu bieten.

„Bereichernd, Einblicke in den sozialen Bereich zu bekommen“

Dass man sich zunächst etwas aneinander gewöhnen musste, geben Pia Bittlinger und Hamad Sama gerne zu. Die Studentin der Sozialen Arbeit und der Student der Wirtschaftsinformatik waren Teil eines fünfköpfigen Teams, das eine Einkaufs-App für Menschen mit kognitiven Einschränkungen entwickelt hat. Sie können mit der App auf einfache Weise, zum Beispiel mithilfe von Symbolen, einen Einkaufszettel erstellen. „Wir haben schon festgestellt, dass wir unterschiedlich ticken. Die Soziale Arbeit lebt von Kommunikation, die in der Informatik nicht so die große Rolle spielt. Im Laufe des Projekts haben wir uns dann angenähert, das hat prima geklappt“, blickt Bittlinger zurück. Sama ergänzt: „Es war sehr bereichernd, praxisnahe Einblicke in den sozialen Bereich zu bekommen. Als Informatiker ist man eigentlich immer nur nah am Bildschirm. Bei dem Projekt waren wir auch nah an Menschen.“
Das Studienkolleg ist auf vier Jahre angelegt und wird vom Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation gefördert. Im Herbst startet die dritte Projektrunde, die im Sommersemester 2025 umgesetzt wird.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild: Bei einer Transfermesse am Campus Rosenheim stellten die 13 Studierendenteams ihre Projekte vor. Copyright  Anton Maier)

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