Rosenheim / Bayern / Deutschland – Seit November ist der Tierarztbesuch für Hund, Katze und Co. spürbar teurer. Innpuls.me hat mit der Rosenheimer Versicherungsexpertin Marion Protzek gesprochen, ob es dadurch nun einen Run auf Tier-Krankenversicherungen gibt.
Die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) wurde nach Paragraph der Bundes-Tierärzteordnung eingeführt und gibt Tiermedizinern einen Kostenrahmen für ihre Leistungen vor. Die Kosten für Tierbesitzer schwanken je nach Zeitaufwand, Zeitpunkt und Schwierigkeitsgrad. Ein Beispiel für die höheren Behandlungskosten: Für die allgemeine Untersuchung wurden für Hundebesitzer bisher 13,47 Euro fällig und für Katzenbesitzer 8,98 Euro. Nun berechnen die Tierärzte für beide Tierarten 23,62 Euro.
Ist also eine Tier-Krankenversicherung die Lösung? Wir haben bei Versicherungsexpertin Marion Protzek nachgefragt.
Frage: Interessieren sich durch die Steigerung der Gebühren derzeit mehr Menschen für eine Tierversicherung?
Antwort: Ja, wir bekommen aktuell tatsächlich mehr Anfragen aufgrund der neuen Gebührenverordnung.
Frage: Kann man alle Tiere versichern?
Antwort: Man kann Hunde, Katzen und Pferde versichern – bis zu einem gewissen Alter wie bei uns Menschen auch.
Frage: Kann man also nur junge Tiere versichern?
Antwort: Nein, aber junge Tiere sind günstiger und meistens auch gesund.
Frage: Welche Tiere werden hauptsächlich versichert?
Antwort: Katzen und Hunde halten sich die Waage.
Frage: Was kostet eine Tierversicherung ca.?
Antwort: Der Beitrag richtet sich nach Leistungsumfang und Alter des Tieres. Es gibt eine reine OP-Versicherung und eine Kombi mit Heilbehandlung
Frage: Wer jetzt in Erwägung zieht, sein Tier zu versichern, was muss er beachten?
Antwort: Wie bei der Krankenversicherung für Menschen fallen auch hier Gesundheitsfragen an. Es kann dann eventuell einen Ausschluss oder auch eine Ablehnung geben, je nach Vorerkrankung.
(Quelle: Interview: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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