München – Eine Tierschützerin hielt Bundespolizei, Deutsche Bahn und Feuerwehr am vergangenen Freitag (4.10.2024) in München auf Trab. Die Frau wollte ins Gleis steigen, um eine verletzte Taube zu retten. Weil ihr das aus Sicherheitsgründen verwehrt wurde, kündigte sie eine Anzeige wegen „verspäteter Tierrettung“ an.
Frauen beobachteten am Freitagnachmittag, wie eine offensichtlich verletzte Taube an der Hackerbrücke in den Stammstreckentunnel flog. Um die Taube zu retten, wollte die Frau ins Gleis steigen. Einsatzkräfte hielten sie von dieser gefährlichen Aktion ab.
Danach hielt die Frau über mehrere Stunden hinweg die Einsatzkräfte auf Trab und störte damit deren Dienstbetrieb.
Um 17.39 Uhr wurde ihr dann am Hauptbahnhof ein Platzverweis erteilt, zudem wurde sie auf den Missbrauch von Notrufen hingewiesen.
Die Frau ließ aber dennoch nicht locker. Am gestrigen frühen Samstagmorgen (5.10.2024) erschien die Frau erneut bei Mitarbeitern der Deutschen Bahn und Bundespolizei, zudem alarmierte sie erneut die Berufsfeuerwehr, die auch anrückte, aber keine Maßnahmen ergriff.
Nachdem der S-Bahnverkehr in der Nacht regulär eingestellt worden war, konnten Mitarbeiter der Deutschen Bahn Sicherheit die verletzte Taube gegen 3.25 Uhr im gesperrten Stammstreckentunnel bergen und der Frau übergeben.
Nach den Angaben der Bundespolizei kündigte die Tierschützerin an, Anzeige zu erstatten gegen die Personen, die ihrer Meinung nach, eine frühere Rettung des Tieres verhindert hatten. Zudem wollte sie sich wegen des Vorfall an die Medien wenden.
(Quell: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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