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Tödlicher Absturz am Hochkalter

Hochkalter im Berchtesgadener Land

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

19. August 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Ramsau  bei Berchtesgaden / Landkreis Berchtesgadener Land – Eine 29-jährige Österreicherin stürzte am heutigen Samstag  auf dem Weg von der Blaueishütte zur Blaueisumrahmung am Hochkalter (Landkreis Berchtesgadener Land) etwa 300 Meter ab und erlitt dabei tödliche Verletzungen. 

Gegen 7.45 Uhr wurde der Rettungsleitstelle Traunstein (ILS)  per Notruf eine abgestürzte Person gemeldet. Die zuständige Bergrettungswache aus Ramsau bei Berchtesgaden und der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ wurden umgehend alarmiert. „Christoph 14“ und die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwacht Ramsau flogen in das Einsatzgebiet und mussten nach einer kurzen Suche feststellen, dass eine 29-jährige Frau aus Österreich bei einem Absturz tödliche Verletzungen erlitten hatte. Die österreichische Staatsangehörige war frühmorgens mit einer Bekannten von der Blaueishütte zur Blaueisumrahmung am Hochkalter gestartet. Beim „Ersten Turm“ rutschte die 29-Jährige aus und stürzte ca. 300 Meter bergab in ein Schuttkar. Dabei erlitt sie schwerste Verletzungen und war, nach den Angaben der Polizei, vermutlich sofort tot.

„Christoph 14“ rettete gemeinsam mit der Bergwacht die Begleiterin der Verstorbenen und brachte sie ins Tal. Hier wurde sie im Anschluss vom Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht betreut. Einer der ehrenamtlichen Rettungskräfte verblieb in der Zwischenzeit bei der Verunglückten. Durch den Einsatzleiter der Bergwacht wurde die Polizei informiert und zur Bergung des Leichnams ein Polizeihubschrauber angefordert. Die Leichenbergung wurde mit Unterstützung der Bergwacht von zwei Mitgliedern der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) Berchtesgaden und dem Polizeihubschrauber durchgeführt.
Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein untersucht jetzt ein Polizeibergführer, wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es derzeit keine.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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